14 October 2004 - It's freezing

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  • 14 October 2004 - It's freezing

    Und es ist wieder einer dieser Tage, wo ich den Wintergarten des Pforzheimer Parkhotels beehre, um bei einem Kännchen Kaffee zwei Stunden totzuschlagen. Wieder ist mein Koffer gefüllt mit einer Auswahl an neuen Spielzeugen und sündhaft teuren Strümpfen von Wolford. Wieder habe ich ein erfolgreiches Shooting (inklusive elegantem Diner beim Franzosen) hinter mir.
    Irgendwie nett, diese Tage, wäre da nicht ein störender Nebeneffekt: Meine triefende Nase nämlich, plus einem hämmernden Gefühl um die Schläfen und Schwindelgefühl vom Feinsten. Da haben wir es wieder mal; Erkältungserscheinungen pünktlich zum Herbstbeginn. Und natürlich in der ungünstigsten Situation; nämlich kurz vor meinem Rückflug ins heimatliche Wien. Man sollte nicht ins Flugzeug steigen, wenn es einem so dreckig geht, sagt man. Warum, weiß ich nicht wirklich. Könnte sein, dass mein Trommelfell platzt bei dem Tubenkatharr, der mich immer bei meinen Verkühlungen begleitet.
    Statt dem geplanten Trip nach London werde ich nun wohl das Bett hüten. Klasse! Da wünschte ich, mein WLAN-Netzwerk wäre schon eingerichtet, damit ich zumindest in meinem Bettchen dem heiligen Computer nicht fern sein muss. Ach, was soll’s, reicht doch, wenn ich im Warmen bin und mich schön in den Pyjama kuschele. Scherzal, sowas hab' ich nämlich gar net!

    Gar nicht lustig fand ich den Temperaturumschwung auch, als ich mit dem Team von 25 - Das Magazin die Wiener Straßen unsicher machen sollte. Aber die Leute waren selbst zu verfroren, also suchten wir uns für das Interview eine Indoor-Location im MuQua. Ich nahm im Leopold Café Platz, damit mich der Kameramensch durch die Verglasung filmen konnte. Die Gäste des Café hatten keinen Plan was Sache war und ein betagteres Pärchen nahm an meinen Tisch Platz. Da musste ich sie mal aufklären, dass sie gerade 'im Bilde' sind und nächste Woche im TV, aber das juckte die wenig.
    Für die Befragung fanden wir dann in der Electric Avenue die Galerie From Beyond Inc. (farbenprächtig beleuchtete Räumlichkeiten), wo wir dann unsere 'Gerätschaften' aufbauten. Danach lief ich mit den ersten Maroni des Jahres ein paar Mal die Mariahilfer Straße rauf und runter, um ein paar Bilder zur Untermalung einzufangen. Der Maroni-Mann war sehr verwundert über die Tatsache, dass ich x-mal seinen Stand passierte (Anmerkung: Er bekam die Kamera nie zu Gesicht!), bis der Kameramann endlich alles eingefangen hatte.
    Nachdem mich die Herrschaften von 25 letzte Woche beim Shooting mit Stefan Csaky nur als Mann (Anmerkung: Fotoshooting Renee als 'Mann') antrafen, waren sie doch ganz froh, diesmal die reale Renee vor der Linse zu haben. Da waren sie nämlich ganz schön verwirrt und fragten mich tatsächlich persönlich, wo ich, Renee, denn sei?! Sie erkannten mich überhaupt nicht; na sowas! Naja, mehr Bilder dazu gibt es demnächst im ORF1 um 18:30 Uhr. Kommenden Dienstag wahrscheinlich! Je nachdem, wann Frau Redakteurin mit dem Schnitt zur Ausstrahlung fertig ist.

    Jetzt fällt mir auch wieder ein, was meinem Immunsystem so zugesetzt hat. Stichwort: Barcelona. 5 Tage Messe - 100%iger Einsatz, dass dies nicht spurlos an einem vorübergehen kann, war fast klar. Auch wenn jede Menge Fun im Spiel war, zerrten diese Tage doch an meinem Energiedepot.
    Einen Tag vor Messebeginn war ich noch für einen DP eingespannt. Die Location, eine Art Horror-Restaurant, entpuppte sich als ganz nach meinem Geschmack konzipierte Location. Nur die Szenerie ergab für mich keinen Sinn, umso mehr genoß ich es, von James Lee und Roberto Chivas 'aufgespiest' zu werden. Auch wenn James Lee so seine Probleme hatte, da er kurzfristig einspringen musste und dementsprechend nicht daran dachte, seine Manneskraft für diesen Dreh aufzusparen. Well, shit happens!

    Unter den mir 'unbekannten' Gesichtern, die ich in den folgenden Tagen kennenlernen durfte, war unter anderem die Französin Delfyn Delage. Meines Erachtens nach Pornodarstellerin von der feinsten Sorte! Top Figur inklusive Monster-Fake-Titten, frech, verrückt und absolut unprofessionell. Ganz nach dem Motto: Fuck it! Typisch Darstellerin! Aber Sex-Appeal³. Sie war verfressen wie ein Schweinchen, soff und kokste, was das Zeug hielt, schlief nie, aber tauchte auch nie auf. Aber irgendwie mochte ich sie total! Wir tauschten versehentlich sogar Dildo gegen Discman, als sich in einer Nacht mit unerklärlichem Ausgang unsere Wege trennten, aber leider nie wieder kreuzen wollten.
    Süß und ebenso frech war Silvia Lancome; ihres Zeichen nach tschechische Neu-Spanierin, die auf der Messe die verrücktesten Frisuren zur Schau trug.
    James Lee & Breyne Dries toppten sich wieder gegenseitig mit kabarettistischen Aktionen und der ungarische Chippendale und wohl auch Darsteller Lauro Giotto erfreute uns mit seinen feurig heißen Performances.
    Die anderen Darstellerinnen, sowie 6 Stripperinnen und Performancekünstler heizten dem Publikum ein, wenn von uns grade keiner Bock oder Zeit hatte. Wir mussten ja auch noch Autogramme geben und für Fotos posieren; ohne Ende nämlich!
    Unzählig viele Leute wurden engagiert, um Thagson als die neue #1 Company zu präsentieren. Diesem Aufwand gebührend, gab auch ich auf der Bühne mein Bestes und trieb das Publikum mit meiner Prodigy-H²0-Show zum Wahnsinn. Es schien zu gefallen, denn mein Auftritt brachte mich ins spanische TV und in diverse Lokalmagazine.
    Dafür gab es aufgeschundene Knie, sowie unerklärliche Schürfwunden am Innnenschenkel. Auch so einige Lieblingsteile, wie meine 200-USD-Electric-Barbarella-Hot-Pants und zwei meiner so sehr geschätzten Strumpfhalter, gingen irgendwie verloren (Anmerkung: Die Biester suchen sich aber auch immer meine exklusivsten Teile aus! *grml*).
    Das spanische Publikum war zwar jung und sehr stylisch, aber leider auch sehr frech und touchy. Leider auch ohne Fremdsprachenkenntnisse! Von den Manieren gar nicht zu sprechen! Ohne Security-Mann konnte ich da nicht vom Stand gehen; da kriegte man ja Angst!

    Die letzten beiden Messetage gaben mir dann den Rest: Nach einem eventreichen Samstag auf dem Messegelände wurde in Roberto Malones Suite heftigst gebechert, was mir insgesamt dann nur noch eine Stunde Schlaf einbrachte. Nach dem letzten Messetag, bei dem ich natürlich nicht mehr so fröhlich aus der Wäsche guckte, folgte die Gala, auf welcher die heißbegehrten (?) Awards verliehen wurden, und welche um 1 Uhr morgens begann und gegen 5 Uhr morgens ihr Ende fand. Meinereiner sollte aber bereits schon um 7 Uhr morgens am Flughafen den Check-In beehren. Das war nach meiner Kalkulation nach unmöglich, so verschob ich die Sache mal schnell um ein paar Stunden und bestieg gegen Nachmittag meinen Ersatzflieger. Etwas Überredungskunst war da natürlich schon von Nöten, weil Verschlafen ist kein Grund für 'ne kostenlose Umbuchung.
    Trotz des zu hohen Energieaufwands hatte sich die Messe eindeutig gelohnt: Ich traf 'wichtige' Leute aus ganz Europa und knüpfte genügend Kontakte, die mir in den nächsten Wochen doch einige Jobs einbringen sollten.

    Und nun steht ja auch noch die Venus vor der Tür. Vier weitere Tage voller Trubel und Heiterkeit. Bis dahin sollte ich also wieder 100%ig fit sein.
    Vielleicht kommt ja inzwischen mein neues Spielzeug: Die VX2100 nämlich, die ich geordert habe. Ui, freue ich mich da drauf! Und über Ergebnisse dürft Ihr Euch dann freuen! Hoffentlich bald!

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    yours
    Renee