26 März 2003 - Es ist viel passiert!

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  • 26 März 2003 - Es ist viel passiert!

    Ein kurzer Trip noch in die Schweiz und dann hab' ich ein paar turbulente Wochen hinter mir und zum Glück ein paar freie Tage vor mir.
    Seit meinem letzten Eintrag ist doch wieder einiges geschehen. Mittlerweile hatte ich bereits 2 offizielle Autogrammstunden, wobei sich beide doch sehr unterschieden haben.
    Erstere fand in Berlin auf einer Filmsammlerbörse statt, auf der ich weniger als Pornodarstellerin, sondern als "Vegetarierin" bekannt war. Nachdem die Filmsammler aber einen völlig anderen Grund hatten, diese Börse zu besuchen, war der Andrang am „Autogramm-Tisch“ erträglich. Ich hatte eine Menge Spaß auf dieser Börse, insbesondere da mir der nette Veranstalter auf meinen Wunsch hin eine Flasche Jack Daniels organisierte. Ich bekam sogar noch Blümchen zum Abschied ... einfach süß!

    Die Tage darauf blieb ich gleich in Berlin, da mich die Firma Magma für einen Dreh eingeplant hatte. Den zweiten Tag in Berlin wollte ich eigentlich nutzen, um etwas zu shoppen und Leute zu besuchen, aber da meldete sich schon der Produktionsleiter, dass es eine Rolle zu besetzen gäbe.
    Also machte ich mich auf zum Set, zog mir den brandaktuellen Titel „Die 8. Sünde“ rein und schob in der Küche der Location noch schnell eine Nummer mit Frank.
    Nach Drehschluß wollten wir irgendwie alle noch nicht so recht ins Bett. Also machten Conny Dachs, Frank, Stefan und ich uns auf zum Bowling. In der ersten Runde stieg ich noch ziemlich schlecht aus und ließ die erste Kugel sogar auf den Boden knallen, checkte aber sogleich, dass es verschieden schwere Bowlingkugeln gibt. Als ich den Dreh endlich raus hatte, war ich in der letzten Runde schließlich der Sieger. Tja, Glück im Spiel … Conny Dachs jedoch war die ganze Sache nicht so recht geheuer. So oft Frank ihm auch zu zeigen versuchte, wie man nun richtig bowlt, der liebe Conny wollte es einfach nicht lernen. Wir hatten also 'ne Menge Spaß an dem Abend.
    Die beiden nächsten Tage verbrachte die ganze Crew im Darkside Club, welcher als Location für eine etwas deftigere Produktion geplant war. Ich war schon recht aufgeregt, da ich die Hauptrolle als Domina übernehmen sollte. Als ich mich endlich in meine Rolle eingelebt hatte, begann mir das Ganze richtig Vergnügen zu bereiten. Ich ließ Chris Charming meine Stiefel lecken (der Arme musste auch noch eine Maske tragen, was mich natürlich noch mehr erregte), ließ Anja Juliette Laval mit einer weiteren Sklavin eine Lesben-Show im Käfig für mich vollziehen, sperrte aufmüpfige Neuankömmlinge in die Stallungen und bestrafte ungezogene Kunden damit, im Käfig des Darkrooms zu vegetieren. Ausnahmsweise hatte ich also mal mehr Dialog- als X-Szenen...
    An meinem letzten Tag in Berlin drehten wir noch eine etwas aufwendigere Geschichte in der Fotofactory. Diesmal spielte ich eine Dessous-Verkäuferin, die einen französischen Kunden verführt. Der Dreh war ganz nett, auch wenn wir den ganzen Tag am Set verbringen mussten, weil die Szenen sich ziemlich in die Länge zogen, da wir soft und hard drehen mussten.

    Nach meiner Rückkehr war der erste Weg ins Piercingstudio, da ich mir schon längst ein Klitoris-Vorhaut-Piercing stechen lassen wollte. Der Laden war eigentlich zu, aber zufällig traf ich den Inhaber vor der Tür und quengelte solange, bis er nachgab. So, und nun bin ich stolze Besitzerin eines Intimpiercings. Noch ist das kleine Etwas nicht ganz abgeheilt, aber ein bisschen Rein/Raus geht schon wieder problemlos.

    Ein paar Tage später fuhr ich nach Wien für ein weiteres Shooting. Der Redakteur des Männer-Magazins „Der Wiener“ hatte mich zu einem Interview eingeladen und sogleich den renommierten Fotografen Erich Reismann zum Shooting gebeten. Schließlich verbrachten wir den ganzen Tag damit, hochqualitative Bilder in den Kasten zu bekommen. Von der Qualität der Abzüge konnte ich mich 2 Tage später selbst überzeugen. Voraussichtlich in der Mai Ausgabe werden die Bilder (und Textliches) zu bewundern sein. Ich bin schon sehr gespannt...

    Den Abend vor meinem zweiten Shooting in Wien verbrachte ich bei einem "Starmania"-Konzert, die österreichische Antwort auf „Deutschland sucht den Superstar“. Es war das erste Konzert, bei dem ich alles einwandfrei mitbekam, obwohl ich ziemlich weit hinten stand. Kein Wunder bei den vielen Teenies! Gelohnt hatte es sich auf jeden Fall; die Stimmung war grandios und auf jeden Fall mal etwas Anderes. Danach ließ ich mich von Freunden noch in die nächstgelegene Diskothek verschleppen und blieb dort schließlich bis 4 Uhr morgens mit einer Flasche Jacky hängen. Mein Schläferchen machte ich dann sogleich im Auto; der Weg in ein Hotel war mir irgendwie zu mühsam…

    Am nächsten Morgen holte ich mir noch einen Starbucks-Coffee in der Millenium City und traf mich mit dem Fotografen Manfred Baumann. Den besten Eindruck hatte er von mir bestimmt nicht, nachdem ich eine ¾ Stunde zu spät kam. Komisch, das muss mir gerade bei einem der bekanntesten österreichischen Fotografen passieren. Wir hatten gerade mal 2 Stunden Zeit, um gemeinsam etwas zu schaffen, aber schließlich waren es dann doch 4 oder 5 Serien, welche wohl auch demnächst mal irgendwo zu finden sein werden. Vor meiner Heimreise machte ich mich erneut auf in die Millenium City, weil ich dieses „Running Sushi“ mal probieren wollte. Nach 2 Stunden war mir schließlich so übel von dem vielen asiatischen Zeugs, dass ich mich kurz mal ausruhen musste, bevor ich die Rückfahrt antreten konnte.

    Am Samstag, den 15. März, einen Tag nach meiner Rückkehr aus Wien, verabredete ich mich mit einer alten Schulkollegin, mit der ich auf der Piste immer so richtig Gas geben konnte. Nach 3 oder 4 Stunden im „Three Monkeys“ wurde es uns schließlich zuviel. Natürlich wurden wir nicht von hübschen, interessanten Jünglingen, sondern von alten, tölpelhaften Landeiern angesprochen. Vom Uni-Viertel hatte ich für diese Nacht genug, also bewegten wir uns in die Innenstadt, die völlig leergefegt war. Nach einem kurzen Aufenthalt im „Nachtexpress“ überredete ich meine Freundin, dem „Q“ einen Besuch abzustatten. Als wir dort schließlich ankamen, war mir, als hätte sich nichts verändert, obwohl ich schon seit Jahren nicht mehr in diesem Schuppen war. Die gleichen Leute, die gleiche Musik, die gleiche geile Atmosphäre. Irgendwann war es der Lieben dann aber zuviel und sie verabschiedete sich, während ich noch bis zur Sperrstunde irgendwann im Morgengrauen abtanzte und mir ein Jack’n Coke nach dem anderen zahlen ließ :D

    Letzte Woche passierte eigentlich nichts Besonderes bis auf meinen "Besuch" der Erotica 2003 in St. Pölten. Der ÖKM-Boss hatte mich dazu eingeladen, auf der Messe Autogramme zu geben und meine neue „Best Of Renee Pornero“-Compilation zu präsentieren. Dort angekommen, schlüpfte ich sogleich in mein College-Girl-Outfit und setzte mich an die Stand-Bar. Ich wurde abgelichtet, als wäre ich der größte Star aller Zeiten. Da mir der Rummel rund um den Stand zu groß wurde, zog ich mich auf die Bühne zurück und legte regelmäßig eine kleine Performance ein, damit die lieben Fotografen etwas zu knipsen hatten. Ich lernte in diesen 3 Tagen ein paar richtig nette Leute kennen; auch das ganze Spektakel an sich fand ich sehr amüsant. Am letzten Tag waren schließlich sämtliche meiner DVDs ausverkauft und die restlichen VHS-Kassetten signierte ich auch noch, bevor ich mich wieder auf den Weg nach Graz machte.

    __________
    yours
    Renee