17 February 2004 - Need some rest

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • 17 February 2003 - Need some rest

    Ich hatte eben ein geniales Erlebnis: Mein erster Besuch einer IMAX Show, entitled Matrix Revolutions. Ich hatte eigentlich nie vor, mir diesen Streifen einzuverleiben, da zuverlässige Quellen meinten, die Story wäre lahm und der Actiongehalt wohl doch etwas zu übertrieben. Ich wurde allerdings eines Besseren belehrt. Nun, vielleicht würde ich den dritten Teil nicht im Home Cinema empfehlen, aber dieses IMAX Dingsbums ist schon sein Geld wert bzw. vielleicht wieder doch nicht. 8,00 USD Parking, 13,00 USD Ticket und 7,00 (!) USD für ein kleines Popcorn und eine Flasche Wasser (da haut’s einen völlig aus den Socken). Aber warum müssen es ja auch unbedingt die Movie Theaters in den Universal Studios sein. Wohl, weil sie gleich um die Ecke sind. Ich für meinen Teil fand Matrix Part 3 technisch gesehen sehr gut gelungen. Ich schlaues Kerlchen hatte ja auch meine Kamera dabei, die für mich gleich 11 Videoclips verewigte. In diesem Zusammenhang muss ich aber schon auch erwähnen, dass mein Framing um Ecken besser ist als jenes der Wachowski Brüder; just kidding! Ich fand meinen Bildausschnitt einfach nur ziemlich gelungen.
    Warum ich montags alleine ins Kino gehe? Nun, meine Pläne sahen eigentlich völlig anders aus. Ich hatte nachmittags bereits mein "Ausgehgewand" vorbereitet, mir überlegt, wie ich mich am besten auf Dita stylen kann und Körbe an alle Date-Anwärter verteilt, die mir einen Strich durch die Rechnung machen wollten; aber die Rechnung ging ohnehin nicht auf. Lange Rede, kurzer Sinn, mein Kollega lud mich in den Viper Room ein, wo jeden (!) Montag eine Veranstaltung namens „Metalshop“ stattfindet. Und wer war wohl der zu erwartende Gast an diesem verheißungsvollen Abend? Ladies and Gentlemen, haltet den Atem an: Mr. Marilyn Manson! Tja, und wie es eben immer ist, wenn ich kurz davor bin, meine oberste Gottheit anzutreffen … „der Viper Room hat heute geschlossen!“ Danke, danke vielmals. God, damn it! Ich konnte es nicht fassen. Tja, und was tut man sonst an einem versauten Montag Abend?
    Naja, was soll’s. Party hatte ich ja eigentlich schon zu Genüge an diesem verlängerten Wochenende. Donnerstags lud mich Sin, selbsternannter Gitarrist von Society1, ins Perversion ein. Ich erwartete dem Namen nach eigentlich den SM-Club schlechthin, schlussendlich wurde ich aber angenehmst überrascht. 3 Floors, feinster Goth & Industrial Sound und ein höllisch genial gestyltes Publikum. Es war Donnerstag und der Laden war gerammelt voll. Allerdings nahm der Abend nicht so seinen Lauf, wie ich es wollte. Sin, selbst Vertreter der AAS (Anti-Addicted-Society) und dementsprechend fürchterlich nüchtern, spendierte mir ein Jack’n Coke nach dem anderen. Absolut, aber wirklich absolut fucked up stolperte ich schließlich frühmorgens in mein Appartement, sehr zielgerichtet Richtung Schlafgemach. Das Erwachen war grausam … Calltime: 8.30 am! Und weil ich bereits vorgewarnt wurde, dass dies ein verdammt langer Shoot werden würde, verschlechterte sich mein Befinden sogleich.
    Der Tag fing aber eigentlich gar nicht so übel an. Meine MakeUp Artistin war eine absolut schräge Göre, mit der man sich bestens unterhalten konnte. Der Assistent versorgte mich rund um die Uhr mit Kaffee und Zigaretten und der Director wich ohnehin nicht mehr von meiner Seite. Ich spreche hier übrigens vom adult.com Team, welche mir bis dato noch kein Begriff waren. Wir starteten mit 2 Fotostrecken inklusive Videoclips und Interview, gegen 3 Uhr nachmittags starteten wir dann mit der eigentlichen Szene, die sich schließlich über 6 Stunden hinzog. Die X-Szene an sich war eigentlich easy, nur das Intro war schwerst mühsam. Sal, der Director, wollte eine Szene drehen, in der mich die zwei Typen in einer Limousine aufgabeln, während ich anhaltermäßig am Straßenrand stehe. Nette Idee, man stelle sich allerdings mal Renee vor, in knappem Outfit, mit ausgestrecktem Daumen an einer gutbefahrenen Straße. Wie "peinlich" war das, als tatsächlich ein Auto anhielt. Obwohl, es muss wohl eher diesem Schwarzen in seinem getunten (wie zur Hoelle schreibt man denn das?) Japaner peinlich gewesen sein, dass ich ein Fake war. Wohl gleich unangenehm, wie wenn man merkt, dass die aufgegabelte Frau gar keine Frau ist...

    Yes, was für eine geniale Überleitung zu meinem Erlebnis im Club Vodka. Selber Tag, ein paar Stunden später. Dave und ich hatten uns schon länger vorgenommen, uns unter das Dragqueen-/Crossdresser-Volk zu mischen. So begutachteten wir die „Mädels“ und waren erstaunt, wie weiblich so mancher Typ sein kann. Ehrlich gesagt, zum Teil war ich schon etwas neidisch. Btw, an diesem Abend war ich tatsächlich die einzige Frau. Ansonsten war unsere Stimmung nicht so sonderlich, dementsprechend legten wir uns bald zu Bett und hofften auf einen stimmungsvolleren Bar Sin Abend. Und ja, es war herrlich wie immer. Hier ins Detail zu gehen, wäre vielleicht interessant, aber würde ewig dauern, also lassen wir es einfach. Bilder gibt es wie immer auf barsinister.net. Hehe!
    Tja und gestern war ich noch zu so einer Pornoparty eingeladen. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich privat nicht gerne mit Leuten aus dem Business abhänge? Nun, es hat seine Gründe. Und es hat sich wieder mal bestätigt, dass es alles andere als Fun ist. Zum Glück steigt in diesem Club sonntags üblicherweise ein Industrial Clubbing, sonst wäre der Laden wohl verdammt leer gewesen. So waren zumindest einige Industrial People vor Ort, wenn schon niemand aus der Industry. However, ich versuchte, mich schnellstens zu verdünnisieren, was mir leider aber auch nicht viel brachte. Es war nämlich NBA All Stars Night in Hollywood und der komplette Sunset war ein einziger Parkplatz, besetzt mit hunderten von Schwarzen. Und ich musste an dem Abend natürlich von einem Ende des Sunsets zum anderen, da ich Harry einen Besuch abstatten sollte. Seine neugewonnene Liebschaft war nämlich an diesem Abend im Club und natürlich musste ich sie kennenlernen. Okay, gesagt, getan. 2 Uhr morgens verabschiedete ich mich und ich war mehr als froh, dass dieses Wochenende endlich ein Ende genommen hatte…

    ________
    yours
    Renee