Las Vegas - Part Two

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  • Las Vegas - Part Two

    SAMSTAG
    Heute kleidete ich mich etwas mehr legere, weil wir abseits der Messe noch etwas rumlaufen wollten. Dru kam vorbei, weil sie mit Anna den Rollercoaster an der Spitze des Stratosphere "besteigen" wollte. Die beiden sind so richtige Adrenalin-Junkies, was für mich und Chris ja nicht das Wahre ist. Also begnügten wir beide uns damit, die Aussicht zu geniessen, während sich die Girls in schwindelerregende Höhen katapultieren ließen.
    Da wir am Vortag auf der Messe so gut wie alles erledigt hatten, waren wir mit unseren Standbesuchen bald fertig. Also lief ich mit Anna herum, um Bekannte aufzusuchen und fleissig Fotos zu machen. Am Abend stand die Show am Programm und verließen die Messe auch bald, um uns dem Styling zu widmen.
    Ich besorgte mir noch schnell ein heißes Outfit in der Shopping Mall des Stratosphere und machte mich sogleich auf, ein passendes MakeUp aufzulegen. Als ich damit endlich fertig war und mich im Spiegel betrachtete, meinte ich, "Mortisha" würde vor mir stehen. Das lustige daran war, dass ich den einen Schauspieler, der bei der Addams Family den kleinen Jungen gespielt hatte, auf der Messe traf. Ich war so begeistert, dass ich mir gleich ein Autogramm holen musste, obwohl er in diesem Moment gerade ein Bild von mir machen wollte ;)
    Als wir im Venetian ankamen, waren auch die anderen Spiegler-Girls alle schon fein rausgeputzt. Über 10 Girls marschierten schließlich in Reih und Glied den langen Weg vom Casino des Venetian hin zum Saal, wo die Show stattfinden sollte. Der Weg war gesäumt mit Schaulustigen, Fernsehteams und Fotografen. Es war das reinste Blitzgewitter. Von allen Seiten kamen Jubelrufe, Stifte wurden einem entgegengehalten, um ja ein Autogramm zu erhaschen, wie bekannt oder unbekannt man auch war. Reporter kamen auf einem zu, interviewten einen zu seinem Befinden oder beurteilten das Outfit. Man kam sich vor, als würde man sich gleich den Golden Globe Award abholen. Ich genoss den Auflauf, auch wenn ich wusste, dass ich hier eigentlich nur eine von vielen war, aber doch mitten im Business. Alle waren "unglaubwürdig" freundlich und jeder tat so, als würde man sich seit Ewigkeiten kennen. Als wir den Saal betraten, war ich ziemlich beeindruckt. Ich durfte ja schon die Venus Gala in Berlin geniessen, aber dies hier hatte schon größere Ausmaße. Bis wir alle unsere Plätze eingenommen hatten, verging eine halbe Ewigkeit ...
    Die Show begann: Ein verrückter Entertainer gab sich zum Besten, auf riesigen Videoleinwänden wurden Rückblicke und amüsante Statements von Darstellern und Produzenten gezeigt, um die Masse in Stimmung zu bringen. Die Preisverleihung an sich zog sich dann ziemlich in die Länge, da es hier bei den AVN Awards ein Vielfaches an Kategorien gab als in Deutschland. Larry Flint begab sich auf die Bühne, sowie auch Ron Jeremy und andere Größen, die ich zum Teil das erste Mal vor Gesicht bekam.
    Gegen 1 Uhr morgens wurde die Gala mit "Crazytown" als Showact beendet. Ich versuchte noch ein paar Bekannte zu finden, doch irgendwie hatte es plötzlich jeder eilig, hier wieder rauszukommen. Binnen Minuten war der Saal wie leergefegt, das Putzlicht wurde eingeschaltet und man sah nur mehr die Leute vom Aufräumdienst und ein paar einsame Seelen herumlaufen. Die Show fand ihr Ende.
    Chris und ich brachten Anna nach Hause, da für den nächsten Morgen noch ein Dreh angesagt war. Eigentlich war auch meine Szene mit Ron Jeremy für den nächsten Morgen geplant, aber irgendwie wollte ich noch nicht ins Bett. Also fuhr ich mit Chris wieder zurück ins Venetian, um auf die After Show Party zu gehen. Doch es war weder ein VIP noch ein anderes bekanntes Gesicht anzutreffen. Also bestellte ich mir einen Martini und fegte mit Chris über die Tanzfläche, auf dem auch nicht gerade die Hölle los war. Wir amüsierten uns aber köstlich und tanzten uns die Seele aus dem Leib. Ich war in derart guter Laune, dass mir sogar der Drehtermin mit Ron aus den Gedanken war; ich wollte einfach nicht mehr nach Hause. Irgendwann gegen 4 Uhr morgens konnte mich Chris dann doch überreden.
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    SONNTAG
    Ich hätte mir am liebsten selbst eine runtergehauen, nachdem ich mit einem "Brummkopf" im Badezimmer stand. Selten war ich so unvernünftig gewesen, nur um zu meinem Vergnügen zu kommen. Natürlich schaffte ich es nicht mehr so recht, ein gutes MakeUp aufzulegen und auch die Auswahl des Outfits fiel mir heute besonders schwer. Meine Laune war dementsprechend auf dem Nullpunkt.
    Wir fuhren wieder ins Venetian zu unserem Agenten, der mir schließlich auf's Auge drücken musste, dass mein Dreh erneut verschoben wurde. Einerseits war ich froh, da meine Optik doch etwas zu Wünschen übrig ließ, andererseits machte ich mir Sorgen, dass Ron Jeremy nie seiner Company entkommen würde, um die Szene in den Kasten zu bringen. Also lieferten wir Anna bei einer Location ab und wanderten für 'ne Stunde noch auf der Convention herum. Als Anna fertig war, beschlossen wir, die letzten Stunden für etwas Sightseeing zu nutzen. Wir nahmen Amee Donovan mit, da für sie kein Platz mehr in den anderen Autos war. Sie wurde also quasi zum Sightseeing gezwungen. Wir warteten noch bis es dunkel wurde, damit wir die Shows der Hotels vollends geniessen konnten. Vom Treasure Island, über das Mirage bis hin zum New York New York hatten wir beinahe alles in vier Stunden Fußmarsch gesehen. Am meisten beeindruckt war ich von den "Fountains of Bellagio": Zu klassischer Musik mit einer wundervollen weiblichen Stimme wurden beleuchtete Wasserfontänen meterhoch in die Luft geschossen. Es war derart romantisch, dass Chris, Amee und ich die Taschentücher rauskramen mussten.
    Den Abend beendeten wir schließlich mit einem all-you-can-eat-dinner im Luxor. Wir waren hundemüde und wollten nur mehr nach Hause, jedoch hatten wir noch 4 Stunden Fahrt vor uns. Da ich wusste, dass ich am Steuer zu schnell einschlafen würde, übernahm ich den Wachdienst, während sich die anderen bei der Fahrerei zurück nach Los Angeles abwechselten.
    Als wir Zuhause ankamen, war es bald wieder hell, was mich nicht einschlafen ließ. Also schlug ich die Zeit mit Kleinigkeiten tot, die ich zu erledigen hatte, bis schließlich wieder alle aus den Federn waren.
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    yours
    Renee