01 September 2004 - I am home!

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  • 01 September 2004 - I am home!

    Der dritte Kaffee hat mich nun endlich wieder ins Leben zurückgerufen. Ich kann gar nicht mehr nachvollziehen, wie viele Stunden ich mittlerweile unterwegs bin. Burbank to Phoenix, Phoenix to New York, New York to Amsterdam. Und hier hänge ich nun aufgrund eines Lay Overs von fünf Stunden fest. Ein Déja Vu nach dem anderen jagt mich. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich hier am Schiphol schon öfters aufgrund von Verspätungen herumlungern mußte. Aber mein 24-h-Trip ist bald zu Ende, hoffe ich doch. War es nicht so, dass man ein Drittel seines Lebens mit Warten verbringt? Wenn ich mir es so überlege, könnte das durchaus der Wahrheit entsprechen...

    So werde ich gleich mal die Gelegenheit nutzen, das offizielle California Drivers Handbook zu studieren. Ein amüsantes Büchlein, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um das offizielle Fahrschulbuch handelt. 86 Seiten im A6-Format, auf denen noch jede Menge Werbung Platz gefunden hat. Lächerlich, kein Wunder, dass die Amis nichts vom Autofahren verstehen. Hauptsache sie werden in dem Heftchen seitenweise über Alkohol und Drogen am Steuer aufgeklärt. Hierzu gibt es auch toll inszenierte TV-Werbungen von der Regierung. Sehr easy gemacht für die schlaue Ami-Bevölkerung: 'Drink – Drive – Jail!' Easy 2 remember, isn’t it?

    Meine letzten Tage in L.A. spielten sich genauso ab, wie ich es erwartet hatte. Naja, war ja schließlich nicht mein erster Trip. So konnte ich mittlerweile gut vorausplanen. In dieser guten Voraussicht habe ich eine Woche zuvor partymäßig nochmals richtig Gas gegeben. Ein Vollrausch im Perversion, ein Vollrausch im Bar Sin und ein Vollrausch im Cat Club. Dass ich am Mittwoch meine 'Bye Bye Party' recht nüchtern gestaltete, verwunderte kaum; ich konnte den Whiskey quasi schon im Blut zirkulieren fühlen. Meine Nacht im Bar Sin hätte so schön enden können, da ich gleich 4 Typen im Blickfeld hatte. Ersterer war mein Fuckbuddy, mit dem ich nie ein Wort wechselte, der aber auch nur für Notfälle parat stand. Dann war da noch dieser schnuckelige Junge, den ich bisher nie angesprochen hatte, worüber ich mich fürchterlich ärgerte. Denn diesmal, wo er nach langer Abstinenz im Bar Sin auftauchte, hatte er natürlich schon jemand anderen im Visier. Gott, wenn der Junge wenigstens Geschmack beweisen würde!
    Ja, und dann war da noch dieser süße Glamrocker aus Florida, von dem ich wußte, dass er in L.A. sein würde. Doch auf ihn konnte ich nur einen kurzen Blick werfen, schon war er wieder dahin. Damn it!
    Also blieb nur mehr diese Band namens Undercover Slut aus Frankreich, wobei ich mein Augenmerk natürlich wieder auf den Drummer fixiert hatte. Zum Glück, den alle anderen waren liiert mit Französinnen, die mir alle böööse Blicke zuwarfen. Anyway, die Sprachbarriere half mir da auch nicht wirklich weiter, weil die Herrschaften aus Paris ja zu eitel sind, um sich der englischen Sprache mächtig zu machen. Noch dazu hatten es gleich 2 weitere Mädels auf den Kleinen abgesehen und als Sarah in ihrem Hotelzimmer, wo wir alle after-hour-mäßig chillten, ihren Schwanz flashte, nahm der Junge schließlich reiß aus. Als ich ihn am nächsten Abend nochmals im Cat Club antraf, reichte es nur für ein flüchtiges 'Ca va?', aber es war ohnehin nicht der richtige Zeitpunkt, um anzubandeln. Außerdem hätte ich mich wohl eh an nichts mehr erinnern können, nachdem mich Billy Sheehan mit Jack’n Diet abfüllte.

    Im Laufe dieser letzten Woche traf ich wieder mal auf Ron Jeremy. Nachdem er sich zum x-ten Mal nicht an mich erinnern konnte, ließ ich ihn diesmal nicht laufen. Ich hatte auch Glück und er unterhielt sich ernsthaft mit mir über mögliche gemeinsame Shoots; wir wollten am Tag darauf einen kleinen Photoshoot machen. Als ich ihn dann aber anrief, verwechselte er mich mit jemand anderen. Nach dem dritten Anruf gab ich es dann auf; der Typ trifft einfach zu viele Menschen. Wenn man ihn nicht gleich an der Hand packt, kann man es wohl vergessen.

    Erfreulicherweise gibt es da noch Leute, die einen bestens im Auge behalten. Sky Blue zB, die dominante Lesbe von Playgirl, welche ich mittlerweile auch ins Herz geschlossen habe, buchte mich erneut, bevor ich meine Heimreise antrat. Zum fünften Mal, innerhalb von zwei Monaten. Wow!
    Diesmal hatte ich die unterwürfige Rolle zu übernehmen, was gar nicht so einfach ist, wenn man nicht der Typ ist, der auf Schmerzen steht, man es aber mit echten Dominas zu tun hat. Zu meiner Überraschung durfte ich aber mit zwei tollen Frauen arbeiten. Zuerst versohlte mir Pin Up Lady Paige Richards den Hintern, danach verschaffte mir Taylor St. Claire die nötige Disziplin, indem sie mich schmutzige Schlampe, die ich nun mal bin (hehe!), mit Hilfe eines Wasserschlauchs sauber spritzte. Was für ein erfrischender Shoot!

    Für Adam & Eve durfte ich den Tag davor wieder etwas schauspielern. Ich spielte die konservative Bürotante, die am Nachhauseweg auf einen Gangster trifft, welcher mich dumm anmachen will, schließlich aber meine nuttige Seite zu spüren bekommt. Yes, so gefällt mir das…

    Gemeinsam mit Vic lieferte ich dann am letzten Tag noch eine 'Evil Twin'-Szene für 3rd Degree. Chris Streams kleidete uns hierzu in unseren Lieblingsfarben rot und schwarz; perfekt aufeinander abgestimmt. Wir waren der Meinung die Szene konnte nur gut werden und wir legten uns auch richtig ins Zeug. Leider hatte unser Gefährte mit dem Nickname No Wood so seine Probleme. So dauerte die Szene zwar ewig, Footage kam aber keines dabei raus. Schade drum, echt schade!

    Mehr oder weniger hat sich nun alles wieder zum Guten gewendet, nachdem mein letztes Diary ja nach einem halben Suizidversuch klang. Aber auch nur klang, den 'Nur die Harten kommen durch!'.
    Btw, Exorzist-Fans aufgepaßt! In den Staaten ist gerade Exorcist – The Beginning angelaufen; versäumt den Streifen nicht. Halb so scary, aber wunderschöne Bilder! Wie man das auch immer auslegen will :]

    _______
    yours
    Renee