06 August 2004 - Chicks on speed

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  • 06 August 2004 - Chicks on speed

    Auch wenn ich heute den ganzen Tag unmotivert auf der Couch gelegen bin und das Netz abgesurft habe, muss ich zugeben, dass die letzten Wochen recht amüsant waren...

    Daher nutze ich mal die Gelegenheit und will Euch mit meinen Geschichten aus L.A. erheitern (langweilen?). Das Letzte woran ich mich erinnere war mein Besuch in Wanker’s Show auf KSexRadio, welcher sich gestern zutrug. Ich wäre beinahe auf der KSex Flake-List gelandet, da ich mich ja mittlerweile meines Mietwagens entledigt habe und nun nach einer Mitfahrgelegenheiten Ausschau halten musste. Glücklicherweise war ich trotzdem pünktlich, eigentlich zu früh. Dafür traf ich wieder mal Conny von DVSX an, sowie auch Selena Silver und noch ein paar verrückte Typen. Conny ist ja eine von diesen vietnamesischen Ladies, die nur zur gern ihre Herkunft verleugnen. Miss Constance Le tut dies, indem sie sich in hawaiianische Stoffe hüllt und ganz der Kultur entsprechend, freundlich lächelnd durch die Gänge schlendert und ihre Hüften schwingt; so 'ne zuckersüße Maus. Daisy, eine der KSex Jockies (or whatever her job is), brachte einen makabren Scherz über unsere Wohngemeinschaft, die zur Zeit aus 3 schwarzhaarigen Deutschen besteht. Ihr Kommentar: „Well, the only thing that’s missing then is a gas chamber“. Haha, ich lach' mich tot. Wankus war wieder in bester Stimmung. Wir plauderten über das komische Geräusch, welches sich ergibt, wenn man nach Analverkehr zu viel Gleitmittel und Luft im Arsch hat, über meine Vorliebe für Männer, die widerum eine Vorliebe für Männer haben, über meinen noch nicht stattgefundenen Auftritt bei Pornstar Karaoke und und und… Zum Abschluß sang mir der talentierte Wankus noch einen improvisierten Liebessong; ich schmolz förmlich dahin...

    Am Samstag davor fanden die KSex Games statt, die man als so etwas wie die Olympischen Sommer-Sex-Spiele ansehen kann. Ich stieg für DVSX ins Rennen und verlor in beiden Disziplinen (bzw. konnte kein Metall holen), nämlich dem Potato Sack Race sowie Beachyball. Obwohl ich schon zugeben muss, dass ich wohl die Einzige war, welche sich für die Spiele vorbereitet hatte. Wer tut es sich schon an, mit Freunden in Müllsäcken auf der Straße rumzuhoppeln? Just 4 fun! Und beim Beachyball habe ich mit Abstand am meisten gegeben: Ich bin nur so von einer Ecke in die andere geflogen, dass meine Schenkel mit Gras und Dreck bedeckt waren. Aber in erster Linie geht’s doch um den Spaß und zum Glück hatte ich perfekte Teamkolleginnen, die uns schließlich in den Disziplinen 'Tug of Whore' und 'Bitch Fight' die Silbermedaille sicherten. Hey, sogar ich konnte einmal in meinem Leben, auch wenn unverdienterweise, eine Medaille mein Eigen nennen.

    Gestern hatte ich es im Laufe des Tages mal fürchterlich eilig, da ich schon etwas spät dran war. Ich legte die kurze Distanz zwischen der Bank und dem Haus meines Agenten in Rekordzeit zurück, aber kurz vor der letzten Kurve heulten hinter mir die Sirenen. Die Polizeilady auf dem Bike hatte jedenfalls genug Gründe mich aufzuhalten. Erstens hatte ich einen Truck geschnitten, zweitens war ich zu schnell, drittens wäre ich beinahe bei Rot über die Kreuzung gedüst, viertens war ich nicht angeschnallt und last but not least stellte sich dann auch noch heraus, dass ich keine Papiere mit mir hatte, weil ich das Auto meines Kollegen fuhr. Ooops! Long story short: Ich bin so froh, dass ich ein Mädchen bin! Ich kam mit einem blauen Auge sowie einem weiteren Zeitverlust von 10 Minuten davon, nachdem die Lady mich erst noch über die kalifornischen Straßenverkehrsordnung etc. aufklären musste. Who cares, ich mach das sonst ja nieeeeeeee!!!

    Und wenn wir schon beim Thema 'schnell' sind, muss ich Euch unbedingt von meinem Trip zu Magic Mountain erzählen. Hierbei handelt es sich um einen Rollercoaster Park, den der Mitteleuropäer nicht gesehen hat. Schon bei der Zufahrt zum Parkplatz erwartet einen der Anblick der 'X' (steht wohl für 'Extreme'). Ich musste mal kurz schlucken und meinem Kollegen auf die Schulter tippen mit dem fragenden Blick, ob er es tatsächlich wagen will. Naja, eigentlich war es schon zu spät für Bedenken.
    Schlußendlich hatten wir an die 10 Rides hinter uns und wir hatten uns tatsächlich die wildesten Bahnen ausgesucht. 'X' ist der neueste Schrei im Park, im wahrsten Sinne des Wortes. Nach knapp 2 Stunden in der Schlange erwartet einem eine Achterbahnfahrt vom Feinsten, wobei man schon nicht mehr sagen kann, wo vorne und hinten ist, nachdem man schon mit einer Rückwärtsfahrt beginnt und anschließend beinhart senkrecht nach unten knallt. Wir fuhren so viele Bahnen wie wir nur konnten, eine sogar 3 x hintereinander und beendeten den Rüttel-Schüttel-Tag mit einem 'Gotham City Ride', nach der uns dann schließlich schon etwas komisch im Magen wurde.

    Beinahe ärgerlich war mein beabsichtigter Besuch des Konzerts der Scissor Sisters. Und zwar nicht weil es ausverkauft war und wir uns extra beeilt hatten, sondern da ich keine Kamera in meinem Handy hatte. Leute, Ihr glaubt es nicht, wer da plötzlich am Eingang stand. Mister in Europe infamous but in L.A. not known at all Robbie Williams!!! Ich traute meinen Augen kaum. Ich fand sein Erscheinen dort aufgrund diverser Gerüchte, er wäre ein Warmer, besonders amüsant. Das Event fand nämlich am Santa Monica Blvd., der offiziell anerkannten 'Gay Street' statt. In der Line zum Eingang standen sicher ein Dutzend Schwule und dann kam auch er noch mit 2 Typen an! Auweia, hätte ich da einen Leckerbissen für’s People Magazine gehabt. Aber mit anderen Leuten macht man ja nicht seine Kohle. Oder doch?

    Umso erfolgreicher war der Abend, an dem wir uns die Show der Suicide Girls gaben. Sarah und ich kleideten uns a la Pretty Woman und sahen dementsprechend etwas hookermäßig aus; was auch ganz hilfreich war. Als wir uns nämlich der langen Line vor der Knitting Factory näherten, winkte uns der Security Guy ran und wollte wissen, ob wir wegen der Suicide Girls da wären. Wir nickten und schon waren wir drin. Und wieder mal: Es ist so schön, dass ich ein Mädchen bin! Tralalala!!! Die Girls waren allererste Sahne, lieferten Sexyness pur und gaben dem 95%ig männlichem Publikum was sie wollten. Schweinereien deluxe! Ein absolutes Must See!

    Ach, und im Spago war ich ja auch noch, diesem Nobelrestaurant in Beverly Hills, in dem man angeblich so manchen Celebrity antreffen kann und wohl deshalb auch schon 2 Wochen im voraus einen Tisch reservieren muss. Okay, es war ganz nett, der Kellner ganz charmant und das Essen nicht übel. Aber ich muss schon zugeben, mit meiner Ausbildung hätte ich dem Jungen noch etwas beibringen können. Man koste auf jeden Fall die famose 'Jewish Pizza', welche in der Menükarte nicht gelistet ist, und ein Gaumenschmaus aus feinstem Lachs auf hauchdünnem Pizzateig garniert mit Kaviar darstellt. Max teilte mir etwa alle 2 Minuten mit, dass die voll geil wäre. Na na, so spricht man doch nicht im Spago. Ach ja, und dazu bitte einen Apple Martini. Köstlichst!

    So nebenbei waren wir noch am Venice Beach, am Santa Monica Pier und bei einem Static X Konzert. Alles sehr nett gewesen, trotzdem bin ich der Erzählungen nun müde geworden.
    By the way, mit 'wir' meine ich momentan nicht Vic und mich. Note: Vic hat einen Boyfriend, ihre Welt steht also zur Zeit Kopf und da halte ich mich lieber raus. Dafür hatte ich ja Max, meinen Kollega aus Wien, der mich aber am Dienstag hier im Valley alleine ließ. Aber Sarah ist noch da, meine crazy Tranny Bitch, mit der man gaaaaaaanz viel Spaß haben kann. Ja, und noch ein paar andere Typen. Langweilig wird es einem nicht. Nope!

    Ooops, ein paar Shoots habe ich Euch noch unterschlagen! Einer davon ist nämlich ganz schön erwähnenswert: Mein bester DAP aller Zeiten, auf Film festgehalten von Christopher Streams, Inhaber der Newcomer Company 3rd Degree. Die Jungs waren einfach herrlich und weil es so schön war, wurde gleich zwischen den Aufnahmen frisch und munter weitergevögelt. Alles doppelt und alles wunderbar flutschig…
    Dann gab es noch ein kleines Ding für spankmytrannyass.com, eine more than easy Szene für Fatt Entertainment, wo ich am Set auf Mr. Marcus traf (yumm yumm!!!), einen DP für Pussyman der auch ganz nett war und noch zu erwähnen wäre der Dreh für EZ Productions, widerum einem neuen Label. Das Interessante daran war, dass es sich um die erste Pornoproduktion eines Special Effect Artists handelte, der seine Finger anno dazumal bei Freddy Krüger & Co im Spiel hatte. Und zeitgleich – oh Wunder – habe ich auch noch den Kontakt zu einem Agenten bekommen, der Adult Film Stars für B-Movies, Horrorfilme und Co castet. Also, Leute, haltet mir die Daumen. Ihr wißt, warum!

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    yours
    Renee