17 March 2004 - What an exciting life!

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  • 17 March 2004 - What an exciting life!

    Wie schön ... aufwachen und schon ins erste Fettnäpfchen treten. Leute, es ist St. Patricks Day. Und das Erste, woran ich dachte, war die Gay Parade am Santa Monica Blvd. Und genau das erzählte ich meinem Freund am Telefon. Und der leitete mich sogleich zu seinem irischen Buddy weiter, welcher recht erbost darüber war, dass ich nicht über den weltweit bekannten ‚Drinking’-Day Bescheid wusste. Ups, stimmt!
    Ich holte dann meine Double Vanilla Latte und chillte, während ich mich von KRock Radio berieseln ließ. Normalerweise bekomme ich da things like ‚fuck you like an animal!’ zu hören, diesmal kam nur ein einziges Durcheinander an gröllenden Geräuschen aus den Speakers. KROCK Party im Key Club. 1000 saufende Kumpanen zu Mittag, in einem Club, in dem mal knapp 500 Platz haben. Okay, ich bleibe Hollywood heute lieber mal fern. Lieber etwas shoppen in der Northridge Mall, oder am besten allen Zivilisten fern bleiben!

    Das Appartement ist nun wieder gut gefüllt mit Mädels aus aller Welt. Eigentlich habe ich gar keinen Überblick mehr und muss regelmäßig die Seite meines Agenten checken, um herauszufinden, wer nun tatsächlich mit von der Partie ist. Tägliche Interviews, Mädels die einziehen und ausziehen, Director, Assistenten, Bimbos... und das alles inmitten von unzähligen Klamotten und undefinierbarem Zeugs, das den gesamten Boden und alle möglichen anderen Flächen bedeckt. Eigentlich bräuchten wir hier 'ne Webcam, soviel Action, wie hier passiert. Und dabei wohnen gar nicht alle Mädels hier, weil gar kein Platz dafür ist. Und das Schlimmste, es gibt nur einen PC. Und ALLE brauchen sie ihn. Wofür?
    Dementsprechend verziehe ich mich so oft wie möglich und benutze hier im Grunde genommen nur mehr das Bad, den Kühlschrank und die Waschmaschine. Ach, und den PC, of course! Auswärts schlafen ist auch 'ne gute Alternative, wenn man am nächsten Morgen ein relaxtes Erwachen anstrebt.

    Letztes WE war ich in Vegas, was mich ziemlich anpisste, da ich erstens nicht ins Bar Sin gehen konnte, an einem meiner letzten Wochenenden hier, und außerdem musste ich den Trip dorthin alleine starten, da ich dummerweise am Sonntag gebucht war und nicht wie alle anderen am Samstag. Aber irgendwie war die Fahrt auch ganz interessant. 4 ½ Stunden allein am Mojave Highway, in tiefster Nacht. Ganz schön gruselig, wenn man an Exits wie Death Valley, Ghost Town und Zzyzx vorbeirauscht. Insbesondere von letzterem Ort gibt es schaurige Geschichten zu erzählen. Man empfohl mir zumindest, nicht diesen Exit für 'ne Pinkelpause zu nehmen, da sich dort eine Militärbasis befinden soll und die Leute mit Fremden überhaupt nicht gut können. Also mit Vollgas in die Stadt der Sünde. Und da war sie. Schon 50 Meilen vor Vegas war der tiefschwarze Himmel durch einen außerirdisch breiten Lichtstreifen durchbrochen. Ein senkrechter Strahl, der vom pyramidenartigen Luxor Hotel ausging, gab mir das Ziel vor.
    Als ich ankam, war die Hölle los. Es war Samstag Nacht und die Casinos waren brechend voll. Und es war heiß, zu heiß für eine Nacht im März. Nun, ich war wieder mal in der Wüste gelandet. Mein erstes Ziel waren die Fountains of Bellagio; schwerstens romantisch. Nach einem kurzen Spaziergang musste ich mich schließlich aufmachen, da ich noch unbedingt das Hardrock Hotel finden musste. Drei Vegas Aufenthalte hatte es gebraucht, aber nun vergesse ich mit Gewissheit nicht mehr, wo es sich befindet. Nämlich direkt gegenüber vom Hofbräuhaus. Man, habe ich mich abgekekst, als ich das gesehen habe...
    Kurz nach Mitternacht machte ich mich dann allerdings auf zu meinem Trailer, der direkt neben dem Studio platziert war. Schließlich ist ein Photoshooting noch immer anstrengender als ein Videoshoot, also musste ich ausgeruht und nüchtern sein.
    Das Shooting selbst war nichts Besonderes, aber dafür recht easy. Als wir fertig waren, wollten die Jungs noch 'ne kurze Videosequenz mit einer ihrer Fuckingmachines machen. Ich war da zugegebenermaßen etwas voreingenommen und meinte, es wäre nichts für mich. Schlußendlich brachten die Jungs mich zu einem 17minütigen (!) Orgasmus.

    Am Donnerstag davor fand Society1's Suspension Show im Key Club statt. April und ich hatten vor, eine Show zum Besten zu geben, während Matt 'gepierced' wird. Dementsprechend putzten wir uns heraus: Fishnet stockings, Hotpants, Hosenträger, freche Tops und Boots. Es kam aber doch etwas anders. Wir sollten auf die Bühne, während Matt in die Höhe gezogen wird. Nun, wer guckt schon auf die Mädels, während ein sexy Jüngling an Fleischerhaken in die Luft manövriert wird. Anyway, wir hatten dafür eine Menge Vergnügen in der Backstage Area und im Plush Room, wo sich allerlei VIPs und Leute aus dem Biz sammelten. KSex Radio war vor Ort und dokumentierte das wilde Treiben live; ein voller Erfolg und eine völlig betrunkene Renee, die die Finger nicht von den Jungs lassen konnte. Bitte keine Fragen dazu, denn ich habe eigentlich keine Antworten. Brainwashed! Ich kann mich nur noch an Lili Thai erinnern, 'ne süße Asiatin, die auf mich zukam und „Renee, Renee!“ rief. Gerade in meinem Zustand war mir im ersten Moment nicht bewusst, wer da so euphorisch meinen Namen ruft. Es war das Mädel, welches mit mir ihre erste Girl/Girl Szene für Sineplex hatte. Ja, und dann traf ich noch den und den und den… Irgendwie erkennen mich die Leute kaum wieder und ich muss mich immer erneut vorstellen. Dann heißt es auf einmal wieder „Oh my god, it’s Renee Pornero!“ Weirdos!!!

    An den Sets ging es letztens auch ganz schön zu. Eines Tages fuhr ich tatsächlich von einem Set zum anderen. Ich startete mit einem netten BJ mit einem noch netteren Jüngling und ging dann in einen DP über, welcher weniger spannend war. Es lag allerdings an den Darstellern, die sich untereinander nicht verstanden und auch mir das Ganze irgendwie schwer machen wollten; so schien es zumindest. Danach stand ich noch Modell für ein Celestial Boxcover und schließlich gab es zum Finale noch eine erfüllende Szene mit einem Schwarzen und einem süßen Mädel. Man kann also den ganzen Tag beschäftigt sein, wenn man den Geist dazu hat, aber bitte nicht jeden Tag.

    Tags darauf gab es gleich eine Gangbangszene mit 4 Schwarzen. Und danach noch ein paar Boy/Girl Anal Szenen hier und da. Eine davon war besonders erheiternd: Mein männliches Pendant sollte einen Zombie spielen, welcher zuerst ein Schaf fickt und dem es schließlich nach menschlichem Fleisch gelüstet. Natürlich brachten wir keines der Schafe dazu, vor einem nackten Schwarzen zu posieren, aber alleine die Szenerie brachte mir Tränen in die Augen. Ein Augenschmaus! Den Sex selbst genoss ich ohne Ende. Es ist einfach herrlich mit Schwarzen zu drehen. Vielleicht sollte ich mich nur noch für Interracial Szenen zur Verfügung stellen…

    Ansonsten habe ich mir selbst Gutes getan: Ich bin zu einem der besten Friseure in Venice Beach, habe mich mit 50ies Klamotten eingekleidet und habe nun endlich auch wieder einen fahrbaren Untersatz. Aus mit den unzähligen Mietwagen, mein Agent hat mir nun endlich einen Wagen zur Verfügung gestellt. Yes, that’s the way I like it!
    Habe ich schon erwähnt, dass ich völlig vernarrt in amerikanische Car Commercials bin? Bitte werft einen Blick auf seewhathappens.com und zieht Euch den Clip rein; herrlichst! Wenn man bedenkt, was diese Neuwagen alles zu bieten haben, komme ich fast, aber nur fast, von meinem DeLorean ab.
    Mein Chrysler Pacifica war ein Traum. Abgesehen von der Optik – sportlicher SUV mit schwarzem Innenleder – hatte er unzählige Extras, die mich als Unwissende völlig vom Hocker warfen. Automatisch dimmende Rückspiegel, lichtempfindliche Scheinwerfer, Himmelsrichtungsanzeige, 'verbleibende Meilen'-Anzeige und und und… Das Beste: Ein Knopfdruck genügt und das Ding stellt sich komplett auf den Fahrer ein (Sitze, Pedale, Lenkrad, Außenspiegel, Radiostation, Temperatur, everything!). Das nenne ich Luxus. Wenn er noch schwarz gewesen wäre, hätte ich mir Batman Fußmatten besorgt und das Auto gekauft. Well, maybe next time!

    Ausgegangen bin ich übrigens recht wenig. Ohne Vic geht das irgendwie nicht so von der Hand. An einem Wochenende habe ich mich überreden lassen, zu einem Konzert zu gehen. Dave, mein Kumpel und ich, stylten uns, was nur ging. Er trug einen pimpartigen, taillierten Anzug, hatte seine Haare wie üblich Sid Vicious-mäßig hochgespiked und trug genialen blauen Lidschatten. Mein Outfit hingegen war nicht so recht definierbar. Hoch bis zum Knie sah ich nach einem Schulmädchen aus, bis zum Bauchnabel wie ein Punkrocker und von dort an aufwärts wie ein Gangster aufgrund meines Hutes und den Hosenträgern. Und wir stahlen jedem die Show. Sogar den Stripperinnen im Crazy Girls. Mädels haben mich angemacht und beichteten mir rotzfrech, dass sie mit mir und meinem Boyfriend ins Bett hüpfen wollen. Ich konnte es nicht lassen und musste dementsprechend antworten… „Boyfriend? Oh no, that guy is just someone I met in Vegas. I just fuck him. You wanna lend him?” Hehe… Aber nix kam dabei raus. Schade auch irgendwie…
    Besonders amüsant fand ich den Typen, der mich die ganze Nacht fixierte. Nachdem wir den Club verlassen hatten, meinte Dave, das wäre der Bassist von Limp Bizkit gewesen. Well, shit happens; kann doch nicht jeden kennen. Und er kann doch nicht erwarten, dass ich ihm hinterherlaufe. Rockstars, too sophisticated!!!

    _______
    yours
    Renee