Berliner-Produzent beklagt Porno-Krise

    • UNd man muss auch noch die Mitarbeiter in Sex Shops bundesweit dazuzählen, da fallen ja auch tausende Arbeitsdplätze weg, wenn keiner sich mehr DVDs kauft. Die Inhaber haben ja jetzt schon kein Geld mehr, um mal Pornostars für ne Autogrammstunde einzuladen.
      Ich bin da noch Traditionalist und kaufe, sammle DVDs, aber ich bin da wohl ne Minderheit. Aber ich denke, da wird der gute Klaus Goldberg genauso scheitern wie Larry Flint in den USA. Der hat kürzlich dasselbe gefordert. Obwohl die Sexindustrie ja auch gewissermaßen systemisch ist! Denn sie sorgt für Abbau von Stress, Agressionen bei den Leuten. Millionenfach!
      Frauen sind, im Gegensatz zu Obst, erst dann genießbar, wenn sie verdorben sind. :D

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    • Porno-Produzent beklagt Porno-Krise

      Auf jeden Fall kann es nicht angehen, dass einzelne Aktiengesellschaften in Milliardenhöhe Bürgschaften und Kredite erhalten und andere Unternehmen Konkurs anmelden müssen bzw. leer ausgehen. Opel hat anscheinend einmal bereits Hilfen erhalten. Entweder gleiche Hilfe für alle oder alle gehen in Konkurs.

      Merkel und die Opel-Äffäre dürfte wieder einmal bestätigen, wie Aktiengesellschaften und Banker die Welt verdorben haben. Soweit mir bekannt ist, wurde ein Gesetz unmittelbar nach der ersten Opel-Subventionierung beschlossen, dass derartige Subventionen wie bei Opel für weitere Unternehmen nicht mehr möglich sind. Dennoch sind bereits wieder Gespräche über eine weitere Unterstützung in Gange.

      Die Bundesregierung muß daher gezwungen werden, diese einseitige Begünstigung von Opel wieder rückgängig zu machen oder alle Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten, müssen gleichermassen finanziell begünstigt werden.

      fr-online.de/top_news/1630065_Airbag-fuer-Opel.html
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      Sexuelle Moral ist die Verdammung durch die Sexlosen, sexuell Indifferenten und Impotenten
      H.T. Laurency

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    • Original von Etzel
      Ich bin da noch Traditionalist und kaufe, sammle DVDs, aber ich bin da wohl ne Minderheit.


      ganz pragmatisch betrachtet ist doch genau das Sammeln von DVDs nicht einfach. Die Industrie wünscht sich, dass man möglichst viel kaufen soll, aber dann benötigt man viel Platz. Es kann sich ja nicht jeder ein umfangreiches Stadtarchiv einrichten, wie es Caroline in Amsterdam hat, insbesondere in einer Zeit, in der in manchen Branchen (z.B. IT-Branche) hohe Mobilität/Umzugsbereitschaft gefordert wird. Und nicht jeder wohnt in Österreich, wo man dann auch alte Bergwerksstollen zur Einlagerung nutzen könnte.

      Also ist es eine völllig logische Konsequenz, dass die Kunden zunehmend Movies im Dowload-Format präferieren, da externe Harddisks nun wirklich günstig zu kaufen sind. Das müssen gar nicht illegal heruntergeladene Movies sein, es gibt tonnenweise legale Download-Megasites.

      Zu Opel: Das gehört eher in den Politik-Thread. Aber bei aller Schelte an den vermeintlich so gierigen Aktionären (für die ein GM-Investment ein Totalverlust war), eine Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmen wäre wirklich eine gute Idee. Sie würde nämlich bedeuten, dass auch die Mitarbeiter mal lernen, was es heißt, Risiko zu tragen. Gemessen an dem, was man so aus der IT-Branche gewöhnt ist, ist es unvorstellbar, welchen Krawall die IG Metall derzeit über die für Opel vorgeschlagene Einführung einer betulichen 40-Stunden woche macht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von pfan ()

    • Original von Etzel
      Die Inhaber haben ja jetzt schon kein Geld mehr, um mal Pornostars für ne Autogrammstunde einzuladen.


      So schlimm kanns ja wohl nicht sein, wenn sie nur ca. 50 % Umsatzeinbußen haben sollten.
      :gruebel:

      Original von pfan

      Es kann sich ja nicht jeder ein umfangreiches Stadtarchiv einrichten, wie es Caroline in Amsterdam hat, insbesondere in einer Zeit, in der in manchen Branchen (z.B. IT-Branche) hohe Mobilität/Umzugsbereitschaft gefordert wird. Und nicht jeder wohnt in Österreich, wo man dann auch alte Bergwerksstollen zur Einlagerung nutzen könnte.



      Ein Wohnzimmer dürfte wohl ausreichen:

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      forum.cinefacts.de/3234811-post373.html
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    • Ist die Pornografie wirklich in der Krise?

      Ist tatsächlich keiner mehr bereit für Pornos Geld auszugeben, weil es sie im Internet auch gratis gibt?

      Oder ist das zahlungswillige Publikum endlich diese fantasielosen, ewig nach dem selben Schema ablaufenden Flix leid geworden?

      Aus der Konsumentenperspektive betrachtet empfinde ich es nicht als Krise wenn die Produzenten sich nicht mehr ihre Scheiße vergolden lassen können. 200 mark für eine Videokasette...
    • Für mich ist die Krise hausgemacht. Das Breitband hat vieles verändert. Strukturen die 10-20 Jahre Bestand hatten sind nicht mehr.
      Aber nicht jeder will sich die Filme aus dem Netz saugen. Gäbe es die Möglichkeit z.B. einen Stick in der Videothek zu laden und mitzunehmen wären viele Kunden gehalten. Sicher geht es heutre nicht mehr wie vor 10 Jahren uf das Cover sonstwas zu schreiben um dann im Film nichts davon zu zeigen.

      Geh ich von mir aus Sicht des Verbrauchers aus ist es die Personalisierung die eine Onlinenutzung von Kaufangeboten ad absortum führt. Oberstes Gebot der Onlinenutzung muss sein das es keinerlei juristisch verwertbare Beteiligte gibt und trotzdem das Geschäft sauber abgewickelt wird.
    • a) Ich weiss nicht, wann Ihr alle das letztemal in einem Sex Shop gewesen seid und mal die Leute dort fragt. Aber glaubt mir, die haben wirklich keine Kohlen mehr. Filme über 30 €(200 mark/100 € kosten die schon seit über 10 Jahren nicht mehr) gehen überhaupt nicht mehr weg. Null.

      b)Ausserdem wüsste ich nicht, was im Internet fantasiereicher wäre. Ist doch auch nur dasselbe Geficke auf deutsch gesagt. Nur find ich "gesammelte Werke" z.B. meine Sammlung von den früheren Traci Lords Filmen viel erhebender als im Internet sich schnell einen zu schütteln, Hauptsache Pimmel und Loch, ungepflegte Amateure oder scheiß Location ist völlig egal. Hauptsache schnell einen gewichst. Das ist nicht meine Welt.
      Frauen sind, im Gegensatz zu Obst, erst dann genießbar, wenn sie verdorben sind. :D
    • Hauptsache schnell einen gewichst.
      Ich behaupte mal das die Mehrheit der Konsumenten genau darauf abzielt. Ein paar Minuten Action und das reicht ihnen. "Schmückendes Beiwerk" wie Story oder wenigstens Dialoge werden vorgespult. Warum soll so jemand noch Geld ausgeben, wenn es im Internet sogar legal jede Menge kostenlose Angebote gibt?

      Jetzt wird sich bei den Produzenten halt die Spreu vom Weizen trennen. Der Untergang der Pornografie war m.M.n. nicht das Internet, sondern der Gonzo. Das schnelle Geld mit der Billigproduktion.

      Wenn die Zeiten vorbei sind, in denen sich Unmengen mit geringstem Aufwand verdienen ließen, dann ist das für die Konsumenten keine Krise. Ich brauche keine 20.000 Neuerscheinungen im Monat. Was ich brauche ist die Rückkehr zur Qualität und für Qualität bin ich auch gerne bereit zu zahlen.
    • Meinst du wirklich das es vor 10 Jahren Qualität gegeben hat? Damals gab es nur die Filme in den Shops. Konkurrenzlos. Wie oft hat man einen Film ungesehen wieder in den Videoladen zurückgebracht weil darauf derartiger Müll gewesen ist dass man ihn nicht mal als notgeiler Einsiedler ertragen konnte. Das diese Produktionen nun nichts mehr verkaufen ist letztlich auch besser so.
      Qualität ist auch nicht wenn man aus einem Porno einen Blümchenfilm macht wie das heute sehr oft getan wird. Ich möchte der Chefi nicht zu nahe treten aber was sie bisher selber produziert hat ist Erotikfilm und kein Porno.
      Porno ist explizit dargestellter Sex. Direkte Aufnahmen. Nicht unbedingt Bildfüllende Geschlechtsteile. Man kann z.B. einen Körper aus einer Perspektive ablichten wo er nur ein anatomisches Objekt ist oder aber das Objekt sexueller Begierde. Eine Handlung sollte immer einen sexuellen Faden beibehalten. Nicht zwischen den Sexszenen zu Hausmeister Krause abschweifen. oÄ.
      Nach meinem Dafürhalten macht das Qualität aus.

      Und noch mal wiederholt. Aus Kundensicht muss eine Personalisierung ausgeschlossen sein.
    • Original von RPF03
      Qualität ist auch nicht wenn man aus einem Porno einen Blümchenfilm macht wie das heute sehr oft getan wird. Ich möchte der Chefi nicht zu nahe treten aber was sie bisher selber produziert hat ist Erotikfilm und kein Porno.


      Ich gebe Dir schon recht. Spielfilm-artige HC-Streifen verlieren den Antörn-Faktor meist durch langatmige, fade oder gar peinliche Spielszenen. Viele sprechen bei Porno schon von Blümchensex, nur weil es keinen Kampf der Geschlechter gibt. Der Akt an sich ist dabei eben mehr von Emotionen getrieben (oder soll so dargestellt werden). Es gibt keine ausgeflippten Stellungen, keine Dominanz-Spiele. Es ist einfach authentischer Sex. Authentischer Sex kann blöderweise auf der Leinwand fad wirken.

      Aber: So lange der Sexakt explizit dargestellt wird (und so ist es nun Mal auch in meinen Produktionen), spricht man hierzulande von einem Porno. Auch wenn ich nichts dagegen habe, wenn meine Filme als Erotikstreifen bezeichnet werden. Mich persönlich törnt Erotik oft mehr an als das Close Up der Penetration. Es kommt eben auf sehr viele Faktoren an.
    • Original von Caroline Kaiser
      Ich kaufe auch kaum DVDs, sondern fast nur Videocassetten und Super8 Filme. ;)


      Wohl auch eine Frage des Geschmacks (VHS hat was Nostalgisches, no na!). Wenn ich einen Pornofilm unbedingt besitzen möchte, dann versuche ich ihn dennoch auf Blu-ray zu bekommen, einfach der Qualität wegen. Ansonsten könnte ich mir auch einzelne Clips downloaden. Ich skippe ja auch immer nur zu den Szenen, die ich auch sehen will. Porno-VOD ist einfach eine klasse Sache. Den ganzen Streifen braucht es ja oft nicht.
    • Anstatt zu jammern, sollten die Verantwortlichen in der Porno-Branche mal etwas Kreativität und Innovation zeigen.

      Wenn man bspw. das Thema VoD ernstgenommen hätte, hätte man sicher einen Teil des Umsatzverlustes vermeiden können.
      Ich muss gar nix ausser schlafen, trinken, atmen und ficken!
      Und nach meinen selbstgeschriebenen Regeln ticken!
      (Grossstadtgeflüster - Ich muss gar nix)
    • Also Verkäufe der US-Companies in Bezug auf Neuheiten sehen angeblich in etwa wie folgt aus:

      1000 verkaufte Kopien an Händler von einem Titel in den ersten 30 Tagen nach Veröffentlichung sind schon recht gut.
      2500 verkaufte Stück sind bereits als Erfolg zu werten.

      Als überaus erfolgreich ist zB die Celebrity-Reihe von Vivid zu werten, wobei die einzelnen Titel gleich 25000 x innerhalb von 30 Tagen an die Händler rausgehen.


      so long,
      Max
      - Alles ist wie immer, nur schlimmer (Bernd, das Brot) -

      [IMG:https://www.maxtainment.com/shop/images/header_logo.jpg]

      - Das ganze Leben ist beta (Renee Pornero, September 8th) -
    • Max, gerade die Amis haben sich durch ihre gigantische Überproduktion das eigene Grab geschaufelt. Ein Teil ist sicher durchs Internet flöten gegangen, aber es gibt immer noch viele reale Menschen, die sich DVDs in ihrer Videothek ausleihen. Wenn jetzt jemand aber 4 Titel im Monat leiht, dann spielt es für ihn keine Rolle, ob 400 oder 4000 Titel im Monat erscheinen. Für den Produzenten aber schon. Weniger ist manchmal mehr. Und das stumpfe und künstliche Rumgeficke in den meisten ( nicht allen ) US Pornos können die meisten auch nicht mehr sehen. Oder sehen sich die alten Filme dann eben noch mal an.
    • Der Vertrieb muss sich endlich mal über ein Konzept wie man seine Produkte gewinnbringend, fair und sicher vertreiben kann Gedanken machen.

      Die ständig größer werdenden Bandbreiten öffnen einer kostenlosen Verbreitung alle Türen. Es wird auf die Filesharer geschimpft aber nichts vernünftiges angeboten. Dabei gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten.