Liberitärer Individualfeminismus = Ifeminists

    • Liberitärer Individualfeminismus = Ifeminists

      Wer sich über den richtigen Feminismus informieren möchte, so wie er ursprünglich mal gedacht war, der findet hier jede Menge Infos:

      ifeminists.net/about/

      Alle abgebildeten Darstellerinnen haben sich entweder mit dem Ifeminismus beschäftigt, oder zumindest Zensur- und Pornographiegesetze scharf kritisiert.

      Kimmi Lixx Beitrag habe ich hier ja schon an anderer Stelle verlinkt.
      Nina Hartley hat zahlreiche Vorträge auf ifeministischen Veranstaltungen gehalten, Annabel Chong hat sogar Feminismus studiert, mit ihrem biographischen Film "Sex" auch die vielen negativen Seiten des Porno Biz ( in den USA ) aufgezeigt. Sich damit in der Branche viele Feinde gemacht. Der liberitäre Feminismus ist keine fünfte Kolonne der Pornoindustrie, der nur eine Art intellektuelle PR Abteilung ist, was ihm von der gegnerischen Seite ja immer vorgeworfen wird.

      z.B. Lanny Barby hat in vier Hustler Interviews die, im Vergleich selbst zu den strengen US §, noch rigideren Moral- und Pornographiegesetze in Canada kritisiert, sowie die starre 18er Grenze, die sie mittlerweile für anachronistisch hält. Wie Kimmi Lixx, wäre sie eher für eine 16er Grenze.

      Tanya Hansen kämpft gegen die norwegische Zensur. Was viele nicht wissen: Formal ist explizite HC Pornographie in NOR nie legalisiert worden !
      Trotzdem werden Pornofilme gedreht und in Sexshops angeboten. Konservative Feministinnen versuchen aber immer wieder dagegen vorzugehen.

      Auch Ilona Staller (Cicciolina) hat ja jahrelang in der ital.Politik und der liberalen Frauenbewegung gearbeitet, sogar einige Jahre im Parlament gesessen.

      In vielen Punkten gibts absolute Gemeinsamkeiten mit den konservativen Feministinnen, z.B. die Benachteiligung der Frauen im Beruf ( schlechtere Bezahlung ), im akademischen Apparat, dümmlicher Sexismus in der Werbung, Frauenfeindlichkeit, sexuelle Gewalt gegen Frauen, usw.

      Wenn es um Pornographie, Sexualität und Pressefreiheit geht, dann sind wir allerdings erbitterte Gegner. Wendy McEllroy hat dies sehr schön in ihrem Buch: " Sexual Correctness" auf den Punkt gebracht. Nur weil eine Frau ein turbolenteres Sexualleben hat und HABEN WILL, oder sich gerne Hardcore Pornos anschaut, ist sie doch nicht für eine Duldung oder Verharmlosung von Sexualverbrechen ! Absolut nicht !

      Leider "argumentiert" die gegnerische Seite, zu der ich leider auch fast alle Erzeugnisse der "freien Presse" zählen muß, vollkommen unsachlich.

      Aber wer mehr über den Ifeminismus erfahren will, kann dies ja auf der verlinkten Webseite nachlesen. Die deutsche/östr. Presse blendet dies ja alles völlig aus.

      Auch die US Ausgabe des Hustlers kann ich empfehlen, nicht so sehr wegen der Photos, obwohl die ja auch oft sehr heiß sind, sondern wegen der kontroversen Interviews, Pornostars äußern sich dann auch mal abseits vom stromlinienförmigen Marketing Talk.
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      • tanyahansen.jpg

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    • Original von Waffel
      Naja, die Seite klingt aber schwer nach "Ich lehne Unterdrückung ab, sofern sie mich selbst betrifft". Da gibt es auch durchaus Feminist_innen, die da etwas andere Positionen vertreten ohne deswegen gleich zum prüden Flügel zu gehören.


      Sehe ich nicht so, mag dies auch sehr individualfeministisch sein, mag ihre liberitäre Einstellung auch mehr anarchistisch als liberal geprägt sein, da sie den Staat als Ordnungsmacht und Gewaltmonopolisten rigoros ablehnt, sie vertritt keine "nach mir die Sintflut" Haltung oder einen rücksichtslosen Krawall Egoismus, der sich auf Kosten anderer profiliert. Wenn ich ihre positive Einstellung zur Prostitution auch etwas naiv finde, aber ich muß ja nicht mit allem zu 100% übereinstimmen.

      Wendy McElroy ist mir immer noch 100x lieber als Alice Schwarzer und Co.

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