Teenage Bestsellers DVD Neuauflage eingestellt....

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    • Ein großes Dankeschön für Deine Antwort, sie ist völlig ausreichend. Dass Du nicht ins Detail gehen kannst, verstehe ich. Und was "privat" angeht: gerade da würde ich erst recht nicht nervende Fragen stellen wollen. Aber irgendwie interessiert mich Dein Fall ja schon etwas, weswegen ich auch gehofft hatte, dass jemand anders nachhakt. Nur mir ist eben nichts eingefallen, wie ich z.B. hätte Schreibstift vorschicken können... :D Also musste ich selber vor und die Fragen stellen.

      Ich hab das schon vermutet, dass es bei Dir sehr wahrscheinlich wieder um Dein Spezialgebiet JP gehen wird. In einem meiner
      ersten Postings über Dich (vom Februar) hatte ich ja bereits geschrieben: "Caroline gibt Rätsel auf". Oder anders ausgedrückt, ich hab' mir über Dich natürlich einige Gedanken gemacht, auch wenn ich nur sehr wenig durchblicke. Und ich hätte auch nie gedacht, dass ich über sowas wie die rechtliche JP-Problematik überhaupt jemals nachdenken würde. Das Thema ist sonst für mich ja gar nicht relevant. Dein Fall ist aber irgendwie schon faszinierend. Wenn er das nicht wäre, hätte ich sehr wahrscheinlich die Sache auch nicht durchgelesen bzw. kaum darüber nachgedacht.

      Wenigstens hast Du mit Deinem Vater etwas Rechtsberatung "Inhouse" in der Familie.

      Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von pfan ()

    • Na, auf diese "Faszination" kann ich gut und gerne verzichten. Mein Vater ist RA in D, Schwerpunkt Lizenz- und Urheberrecht, in "meinem" Bereich ist er auch kein Experte, außerdem unterscheidet sich das niederländische Recht teilweise erheblich vom deutschen Recht. Zumindest noch, denn jetzt wird dies ja alles "EU harmonisiert".

      Nicht ich gebe Rätsel auf, sondern meine Umwelt mir. Wenn z.B. die Organisation xy 20 Jahre lang "Programm z" forderte, dann kann es ja nicht sein, daß durch eine simple Gesetzesänderung auf einmal ganz andere Dinge gefordert werden, die über die alten Forderungen weit hinausgehen.
      Und wenn dies der Fall ist, dann muß soetwas vorher zumindest intern, am besten aber öffentlich diskutiert werden.

      z.B. meine dänische Freundin, damals 15, hat sehr viel Spaß beim Dreh der Filme gehabt, die dann später als "Teenage Bestsellers" veröffentlicht worden sind. Sie hat sich ja auch selbst beworben, ist weder mit dem Lasso eingefangen worden, noch wurde sie zu irgendetwas gezwungen.

      15 ist immer als unterste Altersgrenze für HC in den NL akzeptiert worden, auch wenn im Strafrecht und in der Verfassung 16 stand
      ( da ja die Volljährigkeit damals bei 16 lag ). Mag vielleicht für deutsche Ohren etwas seltsam klingen, aber hier ist man nie zu 100% dem § gefolgt, sondern hat die § immer pragmatisch angewendet. 1 Jahr Differenz war immer drin und wegen der Nähe zu DK, bzw. der Marktdominanz von CCC, Filmlab, usw., hätte eine strafrechtliche Verfolgung von 15er Material, welches quantitativ ohnehin keine so große Rolle spielt wie 16/17 er Material, zu einer breiten Kriminalisierung normaler Pornokonsumenten geführt. Dies hätte die Ermittlungen und den Kampf gegen KP eher behindert.

      Von einer faktischen Legalität bei 15er Aufnahmen konnte man nur bei eindeutig freiwillig entstandenen Aufnahmen sprechen.

      Aber Softpornographie war auch mit 15 in den NL legal, die wurde viel weiter definiert als bei euch in D.
      ( lesbischer Sex, Masturbation ). In D und Österreich (!) waren Pornos mit 15-jährigen überhaupt kein Thema, da ja die Schutzaltersgrenze sogar nur bei 14 lag. Daß die größte Kritik an der Gesetzgebung in Nordeuropa jetzt ausgerechnet aus D und ÖST kommt, ist der allergrößte Witz, denn pornographische Aufnahmen mit 14-jährigen waren bei uns seit 1986 illegal, während sie ja in ÖST bis vor rund 3 Jahren und in D sogar bis Nov.08 legal waren.

      Jetzt verlangt der Gesetzgeber von mir, daß ich diese freiwillig entstandenen Pornos mit Jugendlichen, bzw. "sexuell Vollmündigen" (15+), oder ja sogar auch damals Volljährigen (16+) auf eine Stufe mit abscheulicher KP stellen soll. Da mache ich nicht mit, schon deshalb, weil ich mich lange mit dem Thema sex. Mißbrauch befasst habe und auch befassen mußte.

      Für mich ist dies eine absolute Verhöhnung der Opfer eines sexuellen Mißbrauchs, an der werde ich mich nicht beteiligen. CCCs KP Vergangenheit habe ich, wie Döerte übrigens auch, sehr scharf kritisiert. Dies werde ich auch weiterhin tun, genauso wie ich die legal entstandene Pornographie, die ich jetzt "JP" nennen soll, weiterhin verteidigen werde. Da bin ich übrigens in Nordeuropa nicht die Einzige, sondern befinde mich in guter Gesellschaft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Caroline Kaiser ()

    • Gibt es dokumentierte Strukturen wie eine solche Gesetzesvorlage zustande gekommen ist? Angefangen von dem Punkt wo das erste mal das Ansinnen geäusert hat das Alter für JP heraufzusetzen bis heute.
      Mit den Namen und Zugehörigkeiten aller beteiligten Personen.
      Hat man das nicht ist es schwer gegen diese Kräfte vorzugehen.
      An diesen Präsentationensieht man so schön die Verbindungen der Leute untereinander, kann ableiten wer warum welche Entscheidung getroffen hat.

      Gibts sehr schöne Arbeiten zu den Pornoabmahnungen. Wie die Filme ins Netz gelangen und wer welche Rolle dabei spielt. Einschließlich der beruflichen Lebensläufe der beteiligten Personen.

      Für Deine bevorstehenden Auseinandersetzungen @Caroline wünsch ich Dir Mut, Kraft und Ausdauer.
    • Wirklich mal ein interessanter ( aber leider zu kurzer ) Artikel, die sind ja in den letzten Jahren im SPIEGEL selten geworden. Nur hinterfragt der Journalist mal wieder nichts richtig:
      "Das änderte sich erst in den Neunzigern. Der Prozess gegen den belgischen Kinderschänder und -mörder Marc Dutroux warf 1996 ein brutales Schlaglicht auf die lange verharmloste Pädophilie und sorgte in Europa für eine Neubewertung."

      Alles totaler Quatsch. Einmal ist Pädophilie nicht automatisch mit Kindsmord gleichzusetzen. Dann ist wohl fast jeder von den Untaten eines Dutroux schockiert. Niemand hat doch Mord irgendwann verharmlost ?! Dutroux grausame Morde und Vergewaltigungen bewerten sich selbst, dafür braucht es keine "Neubewertung". Was haben diese Schwerverbrechen mit dem sexuellen Vergnügen Jugendlicher zu tun ? Verstehe ich absolut nicht !
      Hamiltons Fotobände, anders als seine nicht immer gelungenen Filme, sind wunderschön, ich habe alle. Hamilton hat immer nur junge Frauen ab 15 abgebildet, keine Kinder. Schon deshalb ist es völlig falsch, ihn in die "Pädoecke" zu schieben.
    • Ich denke mal man muss die Ursachen in den religösen Entgleisungen weiter Teile der Bevölkerung suchen. Nachdem in den 80zigern Religion weitgehend an den Rand geträngt wurde haben es die Seelenfänger mit ihrern perversen Märchen von Gott oder Alah die da irgend wo herumschwirren geschafft einen nicht unerheblichen Teil der Menschen zu infizieren. Die Folge ist daß wie z.B. Gesindel wie die CDU an Einfluss gewonnen hat. Dieses Pack sieht in frei liberal denkenden und handelnden Menschen seinen Hauptfeind. Trotz oder gerade weil diese Religösen Individuen Pädophelie am häufigsten praktizieren versuchen sie mit ihren in ihrer Machtphase geschaffenen gesetzelichen Regelungen nach außen den Anschein von Empörung gegenüber derlei Schweinkram zu vermitteln.

      Demgegenüber ein Beispiel aus Sachsen (D) das gerade wieder hochkocht.

      Eine Anfang der 90ziger 16 jährige Frau sagt in einem Untersuchungsausschuss gegen ehemalige CDU Justitzbeamte aus die sie zu dieser Zeit als Freier erkannt hat. Dabei kam ans Licht daß sie von der CDU Statsanwaltschaft massiv betroht worden ist fals sie eine Aussage gegen diese CDU Justiz Leute macht. Wärend die Staatsanwaltschaft gegen die Verdächtigten nicht einmal Ermitlungen aufnahm klagte sie gegen alle die diese Sache an die Öffentlichkeit gebracht haben.
    • @RFP
      religiöse Gründe werden nur für einen kleinen Teil der CDU-Wähler der ausschlaggebende Grund sein. Es geht doch um weitaus mehr Themen als innere Sicherheit, Religion oder Pornographie; insofern ist eine Wahlentscheidung immer ein Kompromiss. Nimm nur mal als Beispiel das aktuelle Wunschvorhaben der SPD: die Börsenumsatzzteuer. Der deutsche Kleinanleger in Aktien + Zertifikaten wurde nun als vermeintlich Schuldiger der Finanzkrise ausgemacht (wie unglaublich kompetent!) und soll zukünftig mit hohen Strafgebühren pro Börsentransaktion (zwischen 0,5% bis 1,5%) bestraft werden, wenn er sich aktiv um seine Altervorsorge kümmert. Als ob die Abgeltungssteuer nicht bereits hoch genug wäre, zumal mit ihr auch die Inflation besteuert wird. Hedge Funds, die an den Terminbörsen agieren und dort als Trendfolger/Momentum-Spekulanten im letzten Jahr die Futures-Kontrakte auf Rohstoffe durch die Decke getrieben und damit für brutale Volatiliät gesorgt hatten, betrifft die Börsenumsatzsteuer dagegen weiterhin nicht, auch für die Leipziger EEX (CO2 Kontrakte) soll sie nicht eingeführt werden. Auch Banken werden für ihren Eigenhandel sicherlich weiterhin großzügige Ausnahmeregelungen zugestanden bekommen.

      Die Sache ist somit nicht nur völllig halbherzig und einseitig gegen den deutschen Kleinanleger gerichtet, sondern verdeutlicht auch, was SPD, Grüne und Linke als Alternativen zu CDU,/CSU/FDP für eine Weltanschauung in wirtschaftlichen Dingen haben. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn die bürgerliche Mitte gar nicht mehr eine Alternative zur CDU oder FDP sieht. Das ist schade. Denn bspw. haben die Grünen in ihren traditionellen Themenbereichen einige gute Ideen, machen sich aber gleichzeitig durch andere Extrempositionen (wie bspw. die Börsenumsatzsteuer) leider unwählbar.

      Für die Europawahl könnte es _eventuell_ bei mir auf die Piratenpartei hinauslaufen. Gar nicht wg. des Urheberrechtes (das Konzept der Kulturflatrate hielt ich bislang für eine eher spinnige Idee), sondern weil sie in anderen Bereichen sehr vernünftige Positionen vertreten und dort im Vergleich zu den etablierten Parteien ungleich kompetenter wirken (bspw. Software(trivial)patente). Auch sind sie eine echte Basisbewegung, im Gegensatz zu Libertas, bei denen doch eher nur der Protest das Wahlprogramm ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von pfan ()

    • @Pfan,

      da hast du natürlich Recht. Andere Partein sind auf dem von Dir genannten Gebiet nicht besser. Bürgerrechte sind aber wichtiger als eine Börsenumsatzsteuer. Ich kenn auser der CDU und einigen radikalen Splittergrupen keine Partei die versucht die Demokratie in D. abzuschaffen. Schäuble, Kauder, Bosbach werden nicht Müde das Grundgesetz in ihrem Sinne zu ändern. Ziel ist alle demokratischen Mechanismen abzuschaffen die ihr Tun kontrollieren oder einschränken können. Nur wenige Wochen nachdem die Online Durchsuchung für schwerste Bedrohung von Terrorismus durchgepeitscht wurde leget der Schäuble nach. "Natürlich muss die Onlinedurchsuchung bei allem angewendet werden können was den Staat interessiert" hat er sinngemäß gesagt. Das heißt nichts anderes als die Lückenlose Überwachung seiner politischen und wirtschaftlichen Gegener.

      Von Börse halte ich generell nichts. Sehe auch keine Berechtigung für so eine Einrichtung. Vermögen sollte immer durch Arbeit und nicht durch Spekulation erwirtschaftet werden. Erträge sollten so besteuert werden daß der Gewinn nicht höher ausfällt als ein im verarbeitenden Gewerbe erwirtschafteter.
    • @RPF03: So langsam kann ich diese CDU Leyer nicht mehr hören. Die SPD ist nichts besser, ganz im Gegenteil, bei diesem Jugendpornoverbotswahnsinn war sie sogar die treibende Kraft. Die christliche Religion hat in D bei weitem nicht mehr die Bedeutung wie in den NL, wo ja sogar eine rechts-christliche Fundamentalistenpartei in der jetzigen Regierung sitzt.

      "Auch sind sie eine echte Basisbewegung, im Gegensatz zu Libertas, bei denen doch eher nur der Protest das Wahlprogramm ist."

      Stimmt ja nicht, Libertas hat vernünftige Forderungen, nicht nur Protest als Wahlprogramm. Die nationalen Parlamente sollen endlich wieder SELBST entscheiden können, anstatt von Brüssel aus ferngesteuert zu werden.

      So, so, Du kennst also außer der CDU keine andere Partei, die die Demokratie abschaffen will. Die CSU auch nicht ? Oder die SPD, die alle Besitzer der Filme, um die es in diesem Thread EIGENTLICH geht, für mindestens 3 Jahre hinter Gittern bringen will ? Sehr demokratisch, vielleicht wenn man die Deutsche Demokratische Republik als Vorbild nimmt.

      @pfan: In den USA gibts doch schon seit Ewigkeiten eine Börsenumsatzsteuer. Die halte ich auch für vernünftig, nur sollte sie nicht zu hoch sein - aber auch nicht zu niedrig.

      Die FDP ist eine reine Lobbypartei derjenigen Bankrotteure, die uns in diese Situation gebracht haben. Sie zu wählen ist in etwa so logisch, als wenn ich Brandstifter rufe, wenn es bei mir brennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Caroline Kaiser ()

    • Wer hätte das gedacht, welche Themenbreite wir jetzt alle in DIESEM Thread haben. Vielleicht sollten wir diese Sendung nach Hamburg in die Eppendorfer Grillstation verlegen, würde vielleicht sogar für eine Einschaltquote sorgen.

      Original von Caroline Kaiser
      @pfan: In den USA gibts doch schon seit Ewigkeiten eine Börsenumsatzsteuer. Die halte ich auch für vernünftig, nur sollte sie nicht zu hoch sein - aber auch nicht zu niedrig.


      das ist richtig. Mit der Capital Markets Fee, die bei Verkaufstransaktionen in Aktien + Optionen anfällt, wird die US-Börsenaufsicht (SEC) finanziert. Wobei sich der Gebührensatz im Promillebereich bewegt und so niedrig ist, dass ich erst einmal im Web suchen musste, wie er hoch er eigentlich ist. Faktisch fällt er bei den Transaktionen an US-Aktienbörsen nicht ins Gewicht. Ohnehin ist es so, dass ein hoher Prozentanteil der aktiveren Trader aus Europa an US-Börsen handelt, weil dort bei Wahl eines günstigen Brokers besonders niedrige Transaktionskosten möglich sind. Speziell die Daytrader handeln Futures, weil dort die Roundturn-Kosten bei zugleich hohem Hebel am niedrigsten sind. Insofern wird man DIESE Gruppe kaum mit einer Börsenumsatzsteuer für die deutschen Aktienbörsen und außerbörsliche Transaktionen in Zertifikaten treffen, sondern der Handel dürfte sich noch stärker an ausländische Börsenplätze verlagern.

      In Europa gibt es in UK die Stamp Duty für Aktien mit hohen 0,5%. Aussage von letzter Woche eines professionellen Eigenhändlers einer Hamburger Bank, der beruflich Aktien auf der deutschen Xetra-Börse handelt: "In UK ist es so, dass ich als ausländisch ansässiger Trader Stamp Duty zahlen muss. In UK ansässige Teilnehmer müssen diese Steuer meines Wissens nach nicht bezahlen. Allerdings gibt es Wege dies zu umgehen. Dafür wurden z.B. unter anderem CFDs entwickelt. Ich glaube kaum, dass so eine Steuer kommen wird. Selbst die SPD ist sich darüber im klaren, dass eine Steuer in Deutschland alleine, dem Land sehr, sehr schaden würde. Sollte diese Steuer kommen, würde das Volumen sofort auf Chi-X oder Euronext umschwanken. Das wäre meine Erwartung."

      Im Gegensatz zu diesem hauptberuflichen Trader ist meine eigene Erwartung hingegen, dass schon eine Steuer kommen wird. Selbst die CSU zeigt sich ja inzwischen offen, weil man krampfhapft nach neuen Einnahmequellen sucht. Die Steuer wird natürlich mit allen möglichen Ausnahmen für den Eigenhandel der Banken versehen werden und am Ende primär die Kleinanleger treffen. Genau das ist auch der Grund, wieso ich überhaupt das Thema in diesem Thread erwähnt habe. Weil mich nicht nur manche offensichliche Inkompetenz und erschreckende Unwissenheit, sondern viel stärker die Verlogenheit stört. Denn ich würde es ja noch ganz interessant finden, wenn man wirklich an die Banken und Hedge Funds offensiv rangehen würde. Nur genau das wird leider kaum getan und ist auch nicht wirklich beabsichtigt. Insofern bestehen starke Parallelen zwischen den Steuerplänen und anderen bereits hier angesprochenen Themen wie der Einschränkung der Bürgerrechte, der Internet-Zensur oder der zunehmenden Überwachung. Man kann sich fragen, was der nächste Schritt sein wird.

      Original von RPF03
      Von Börse halte ich generell nichts. Sehe auch keine Berechtigung für so eine Einrichtung. Vermögen sollte immer durch Arbeit und nicht durch Spekulation erwirtschaftet werden. Erträge sollten so besteuert werden daß der Gewinn nicht höher ausfällt als ein im verarbeitenden Gewerbe erwirtschafteter.


      Ich selber sehe vieles, was an den Finanzmärkten abläuft, extrem kritisch. Und gerade bei Tradern bin ich schon mehrfach angeeckt, wenn ich ausgesprochen habe, was ihr Verhalten in der Realität ist, speziell das der Momentum-Spekulanten/charttechnischen Trendfolger.

      Original von RPF03
      Von Börse halte ich generell nichts. Sehe auch keine Berechtigung für so eine Einrichtung. Vermögen sollte immer durch Arbeit und nicht durch Spekulation erwirtschaftet werden.


      genau das ist auch das Totschlagargument, das SPD und Linke jetzt aktuell vorbringen. Ich selber kann übrigens manchen Positionen der Linken sehr gut zustimmen, gerade was Themen wie beisp. exzessive Managergehälter angeht. Aber die Sache ist nicht immer GANZ so einfach.

      Kapitalmärkte/Börse erfüllen z.B. eine wichtige volkswirtschaftliche Funktion, weil sich Unternehmen Eigenkapital beschaffen können. Ohne Kapital kann nicht investiert und können keine Jobs geschaffen werden. Wer aber Risikokapital als Investor geben soll, muss auch hinreichend gewinnen dürfen; nicht aus Gier, sondern um seine Verluste, bei den Ausfällen und Nieten kompensieren zu können. Es gäbe weitaus mehr zu schreiben, aber an DIESER Stelle würde das nicht wirklich passen.

      Original von Caroline Kaiser
      Die FDP ist eine reine Lobbypartei derjenigen Bankrotteure, die uns in diese Situation gebracht haben. Sie zu wählen ist in etwa so logisch, als wenn ich Brandstifter rufe, wenn es bei mir brennt.


      ich habe sie noch nie gewählt. Meine Erfahrungen vor bereits vielen Jahren (als damaliger Verbraucher-Aktivist) waren bei ihr nur sehr durchwachsen. Am stärksten enttäuschte damals aber die SPD.


      Stimmt ja nicht, Libertas hat vernünftige Forderungen, nicht nur Protest als Wahlprogramm.


      Mich würde da Deine Meinung zur Piratenpartei mal interessieren, Caroline. piratenpartei.de

      Ich schreib jetzt von meiner Seite nichts zu ihr, denn ich will auch erst einmal essen. War 3 Stunden mit einigen Triathlethen aus der Umgebung ne Runde gefahren und habe am Ende etwas "Krawall" gemacht, so dass ich jetzt Hunger habe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von pfan ()

    • @Caroline,

      Natürlich ist das von der SPD gekommen. Ich sage ja auch nicht das da gute Menschen sind. Es muss aber in Haupt und Nebengefahr unterschieden werden. Und da muss man sich zuerst gegen die wenden die unser Grundgesetz agressiv angreifen. Ohne diesem Grundinstrument für unsere Demokratie brauchst Du Dir über Jugendporno ja oder nein gar keine Gedanken mehr machen. Ziel des CDU Gesindels ist es einen autoritären Staat zu schaffen der einfach bestimmt was Du zu machen hast. Sie wollen das demokratische Instrument der Wahl nur als Scheinveranstaltung belassen das an ihrer Macht nie mehr etwas ändern kann. In der SPD ist das große Problem die Frauenquote die sie sich selber vorgegeben zu haben scheinen. Von den Ministerinen hat keine Ahnung von dem was sie tut. Man bemerkt immer wieder wie wenig sie sich der Tragweite ihrer Entscheidungen bewusst sind, bzw wie egal das ihnen ist. Ich bin Ministerin da bestimm ich das jetzt mal, basta. Mir kann ja keiner was. Ziele einer Diktatur wie sie der Schäuble verfolgt sehe ich bei denen aber nicht.


      @pfan

      Kapitalmärkte/Börse erfüllen z.B. eine wichtige volkswirtschaftliche Funktion, weil sich Unternehmen Eigenkapital beschaffen können. Ohne Kapital kann nicht investiert und können keine Jobs geschaffen werden. Wer aber Risikokapital als Investor geben soll, muss auch hinreichend gewinnen dürfen; nicht aus Gier, sondern um seine Verluste, bei den Ausfällen und Nieten kompensieren zu können. Es gäbe weitaus mehr zu schreiben, aber an DIESER Stelle würde das nicht wirklich passen.


      In der Theorie kann so etwas funktionieren. Allerdings haben wir die Ergebnisse gerade zu spüren bekommen. Zuerst sollte man sehen ob der Kapitalgeber überhaupt über Kapital verfügt. Das ist ja in der Vergangenheit wohl oft nicht der Fall gewesen. Die meisten Unternehmen die sich Geld leihen indem sie an die Börse gehen sind doch letztlich von dem Tag an todgeweiht. Sie müssen einen Unternehmensgewinn erziehlen um die Kosten zu decken und Geld für Investitionen zu haben darüber hinaus müssen die Anleger eine Rendite erhalten. Ein Unternhmen das vor dem Börsengang mit einem Euro Gewinn ausgekommen ist braucht danach zwei. Eingespaart wird das dann an den Lohn und anderen Sozialkosten. Sinken die Lohnkosten hat der Staat weniger Einnahmen an Steuern usw. Die Arbeitnehmer haben kein Geld mehr sich Pornos zu kaufen und müssen sie aus dem Netz ziehen ;)
      Warum sollen die Anleger nicht einen Teil aus diesem Kreislauf zurück an die Gemeinschaft geben?
      Aus Arbeit sollte immer mehr Provit erwirtschaftet werden können als aus Geschäften. Wo das nicht so ist muss justiert werden.
    • Original von RPF03

      Kapitalmärkte/Börse erfüllen z.B. eine wichtige volkswirtschaftliche Funktion, weil sich Unternehmen Eigenkapital beschaffen können. Ohne Kapital kann nicht investiert und können keine Jobs geschaffen werden. Wer aber Risikokapital als Investor geben soll, muss auch hinreichend gewinnen dürfen; nicht aus Gier, sondern um seine Verluste, bei den Ausfällen und Nieten kompensieren zu können. Es gäbe weitaus mehr zu schreiben, aber an DIESER Stelle würde das nicht wirklich passen.


      In der Theorie kann so etwas funktionieren. Allerdings haben wir die Ergebnisse gerade zu spüren bekommen.


      wenn man die Ursachen der Finanzkrise betrachtet, hat sie sehr wenig mit Spekulation in Aktien zu tun. Der (recht zahnlose) Lobbyistenverein "Deutsches Aktieninstitut (DAI)" hat es ganz treffend ausgedrückt. Die Ursachen der Krise lägen vielmehr "in einer Kombination einer zu großzügigen Geldpolitik, einer verfehlten Förderung des Immobilienbesitzes in den USA und fehlender Regulierung bei der Verbriefung von Fremdkapitaltiteln".


      Zuerst sollte man sehen ob der Kapitalgeber überhaupt über Kapital verfügt. Das ist ja in der Vergangenheit wohl oft nicht der Fall gewesen.

      Kapital ist am Markt schon genug vorhanden. Dass manche Marktteilnehmer den Hals nicht genug bekommen haben und sich exzessiv gehebelt auf Kredit verzockten, so dass plötzlich die Kredite nicht mehr bedient werden können, ist wiederum ein anderes Thema. Ich denke da aber viel weniger an Aktienanleger, sondern eher an den Bereich "Private Equity" (Beteiligung von meist institutionellen Anlegern (Heuschrecken) an nicht börsennotierten Unternehmen), die Spekulation von Banken und Versicherungen in verbrieften Fremdkapitaltiteln oder auch an Immobilienbesitzer, die sich übermäßig verschuldeten. Alles das packt die Politik ja nicht wirklich an.

      Die meisten Unternehmen die sich Geld leihen indem sie an die Börse gehen sind doch letztlich von dem Tag an todgeweiht.


      die Unternehmen leihen sich beim Börsengang oder bei Kapitalerhöhungen ja kein Geld, sondern sie nehmen nur weitere Unternehmensbesitzer in Form von Aktionären (Anteilseigner) mit ins Boot. Denen gehört dann ein Anteil am Unternehmen, den sie in Form von Aktien an der Börse handeln können, um auch unbürokratisch aus dem Investment wieder herauszukommen zu können.

      Für Unternehmen ist das eigentlich eine super Form der Finanzierung. Die Alternative ist die Kreditaufnahme bei Banken, was gerade viele deutsche Mittelständler übermäßig tun. Gibt genug Beispiele, wo dann Unternehmen stark den Banken ausgeliefert sind und gerade in der Konjunkturkrise nur mühsam ihre Zins-/Tilgungsverpflichtungen bedienen können.

      Aber Du hast ebenfalls recht. Es gibt auch genug Unternehmen, die nach dem Börsengang völliig heruntergewirtschaftet wurden (Paradebeispiel "Neuer Markt") . Nur man kann sich da oftmals berechtigt fragen, ob das nicht auch ohne Börsengang dazu gekommen wäre. Gerade im Bereich der Kleinunternehmen wurde viel überteuerter Schrott an deutschen Börsen platziert, um dumme Anteilseigner zu finden.

      Sie müssen einen Unternehmensgewinn erziehlen um die Kosten zu decken und Geld für Investitionen zu haben darüber hinaus müssen die Anleger eine Rendite erhalten.


      das ist bei jeder GmbH oder bei jedem Immobilienbesitzer, der Häuser nicht für den Eigenbedarf, sondern zur Vermietung besitzt, nicht anders. Auch nicht bei bekannten Porno-Produktionsfirmen, ob zumeist in Privatbesitz oder in seltenen Fällen börsennotiert. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass Neueinsteiger ins Pornproduzentengeschäft vielleicht auch wegen des Reizes an der Sache als Produzent auftreten wollen. Für die größeren, etablierten Firmen unterstelle ich aber eine Gewinnerzielungsabsicht/-hoffnung.


      Warum sollen die Anleger nicht einen Teil aus diesem Kreislauf zurück an die Gemeinschaft geben?


      tun sie doch bereits genug. Gewinne nach Abzug von Verlusten müssen ja versteuert werden, was auch bereits vor der Abgeltungssteuer der Fall war. Einzig Anlagen mit einer Haltedauer > 1 Jahr waren steuerfrei, Verluste nach Haltedauer 1 Jahr aber umgekehrt ebenso.


      Original von RPF03
      Die Arbeitnehmer haben kein Geld mehr sich Pornos zu kaufen und müssen sie aus dem Netz ziehen ;)


      ;) hoffentlich hat Caroline das jetzt nicht mitbekommen (hehehe), sie mag das ja gar nicht
    • Da ihr auch so schön vom Thema abweicht, tue ich es jetzt auch:

      Die Börse ist natürlich ein wichtiges Instrument zur Kapitalisierung der Firmen. Apple, Pepsi, Sun Microsystems, Microsoft, usw. wären heute nie da, wo sie heute sind, wenn sie nicht diese Unmengen an Aktien am Markt hätten plazieren können.

      Genauso die deutsche Solarenergiebranche, die weltweit führend ist. Sicher geht dies teilweise auch durch Risikokapital, da kann man dann aber auch schnell von wenigen Kapitalgebern abhängig werden, die ganz schnell den Hahn zudrehen. Bei einer AG gibts eventuell später das Problem einer feindlichen Übernahme. Die Börse ist auch nicht schuld an der Wirtschaftskrise, sondern die mangelnde Aufsicht und eine mangelnde Transparenz der Finanzprodukte. Es ist in den USA durchaus im Gespräch, die Börsenumsatzsteuer zu erhöhen. Übrigens eine alte Forderung der Libertarian Party, weil dieses Instrument eben marktkonform ist, im Gegensatz zu Enteignungen und Verstaatlichungen. Jetzt wo die größte Bank der BeNeLux Staaten riesige Verluste macht, DA muß auf einmal der Steuerzahler haften. Von den Milliardengewinnen der letzten Jahrzehnte hat der Steuerzahler nicht viel gesehen, weil Gewinne auf den niederländischen Antillen versteuert wurden.

      RPF03, wach doch mal auf, der Unterschied zwischen den SPD und den CDU PolitikerInnen ist gar keiner. Wenn ich die EU Wahlkampagne der SPD sehe: "Finanzhaie würden FDP wählen", "Heiße Luft würde die LINKE wählen", usw., dann kann ich ergänzen: "Dummköpfe und Tagträumer würden SPD wählen".

      Da die Piratenpartei illegale Tauschbösen u.a. akzeptiert, nichts vom Schutz des geistigen Eigentums hält, ist sie für mich persönlich nicht wählbar.

      Sonst eröffnet hier ein Forum "Sonstiges : Politik", o.ä.
      Hier würde ich ganz gerne mal wieder zum Thema zurückkommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Caroline Kaiser ()

    • [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,622901,00.html]Spiegel zum ersten.[/URL]

      Regierung warnt Teenager vor Nacktfotos Freizügigkeit mit Folgen - immer mehr Jugendliche lichten sich in erotischen Posen ab und verschicken die Bilder per Handy. Eine australische Regionalregierung setzt auf Aufklärung und will nicht nur Teenies vor Gefahren im digitalen Zeitalter warnen - sondern auch deren Eltern.
      .

      [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,623125,00.html]Spiegel zum zweiten.[/URL]

      Politik, Populismus und Kinderporno Von Frank Patalong Der Gesetzesentwurf zu Internetsperren ist heftig umstritten: Die Koalition hält ihn für ein wirksames Mittel gegen Kinderpornografie, Opposition und Experten widersprechen vehement und befürchten weitgehende Zensur im Netz. Am Mittwochnachmittag wird die Vorlage im Bundestag verhandelt.
    • SPD Politikerin fordert Sperrung von "Jugendporno" Seiten, oder was sie dafür hält. Dies fordert bisher noch nicht mal von der Lügen, pardon: von der Laien.

      taz.de/1/politik/schwerpunkt-u…mmentare/1/1/#CommentForm

      ( Danke für Deinen Beitrag, RPF03..... Andere kritische Kommentare sind erwünscht )

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Caroline Kaiser ()