Existenzfrage: HC-Filme mit Anspruch?

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    • Existenzfrage: HC-Filme mit Anspruch?

      Ich denke, dass der Titel zu diesem Thread nicht optimal ist, aber im Moment will mir nix besser einfallen, sorry!

      Vor ein paar Tagen bin ich über diesen Artikel gestoßen (via Renees Blog). Der liebe Herr Autor - wohl blind vor Geilheit auf diese Dita von Teese - hebt Andrew Blake in den Himmel der Pornoschöpfer, der es versteht, einen Porno-Zugang für Frauen zu schaffen. Sein Konkretes Beispiel: Pin-Ups 2 ... mit Sicherheit ein vorallem visuell erstklassiger Girl/Girl-Film, der aber praktisch auch nichts an HC-Element zeigt!

      Meine Frage zudem: Wollen straighte (!) Girls wirklich Solo- und Lesbo-Action sehen?

      Der Autor richtet auch kurz seine Aufmerksamkeit in diesem Zusammenhang auf Renees Erstlingswerk:

      Denn auch die bestgemeinten Versuche von weiblichen Produzenten, das alles in ein gutes Produkt zu verpacken, scheitert spätestens dann, wenn man glaubt sich an der Kundschaft (99% wixwillige Männer) orientieren zu müssen. Daran krankte es auch beim letzten Versuch aus Österreich, wo die Hollywooderfahrene Renée Pornero (man beachte ihre Dita-Referenz im Künstlernamen und auch in der Optik!) mit Viennese einen nur halb- nein, achtelherzigen Versuch riskierte.

      Nur weil Viennese ein Produkt aus der Hand einer Frau ist, muss es gleich ein Versuch in den (angeblich praktisch) unerschlossen Markt der Pornographie für Frauen sein? Ich bin hier ja etwas skeptisch...

      Tja, was uns Renee mit Viennese hingeworfen hat, kann vieles sein, aber aus meiner Sicht ein klarer Pärchenfilm. Kein Rocco Siffredi, kein Andrew Blake ... ein Filmchen mit Weichspüler-Optik und ganz klaren HC-Elementen. Ein Kommentar was wohl nicht ganz so falsch liegt: "Ungeschnittener VOX-Film" (gefunden via joyclub, die sich als "Community für stilvolle Erotik" sehen).

      Mehrheitlich halte ich es mit HC-Streifen wie mit den Action-Streifen aus Hollywood: Hirn ausschalten und durch... da lasse ich mich doch durch (*ironieAN*) eine eventuell vorhandene Handlung (*ironieAUS*) oder etwas unangebrachter Hintergrundmusik udgl. doch nicht gleich um meine Unterhaltung bringen. *gg* :baeh:

      Ihr lieben Leser da draußen, habt ihr große Erwartungen, wenn ihr Euch einen HC-Streifen reinzieht?


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      so long,
      Max
      - Alles ist wie immer, nur schlimmer (Bernd, das Brot) -

      [IMG:https://www.maxtainment.com/shop/images/header_logo.jpg]

      - Das ganze Leben ist beta (Renee Pornero, September 8th) -
    • Andrew Blake als Pärchen- oder Frauenpornograf? Meiner Meinung nach immer noch eines der grössten Missverständnisse der Pornofilmgeschichte.

      1. Es gibt in seinen Filmen definitiv zu viele Lesbenszenen (und das finden letztlich nur eine Minderheit von Frauen wirklich eregend).

      2. Die Models sind oft zu schön (meine Erfahrung aus Gesprächen mit Freundinnen lernte mich, dass sowas bei vielen Frauen nicht unbedingt erwünscht ist - da die Identifikation mit deren "Traummassen" oft nicht möglich ist).

      3. Es ist nicht so, dass Frauen generell nur auf Weichzeichner-Erotik abfahren.

      Als ich den ersten Blake sah, war das für mich allerdings auch eine Offenbarung. Inzwischen schläft mir bei Blake jedoch das Gesicht ein. Schnarch!

      Blake ist gewiss ein Vollprofi, hebt sich von vielen Konkurrenten ab und bietet eine gute Qualität. Letztlich ist er aber mehr für ein Einsteigerpublikum (das genug von "Private" hat) interressant. Dazu für ein Publikum, dass mehr auf Hochglanz-Schicki-Micki-Erotik-Zeug abfährt.

      Ich gehöre jedenfalls nicht zu diesem Publikum!

      "Viennese" gefiel mir persönlich ganz gut. Für eine europäische Produktion (dazu als Debüt) geht "Viennese" auf hohem Niveau durch. Die Besetzung ist ansprechend, der Sex in weiten Bereichen fantasievoll (nun, vielleicht hätte er zeitweise noch ein bisschen mehr reinhauen können?) und die Kamera ist grosses Kino. Einzig der Soundtrack begeisterte mich nicht so sehr. Pärchentauglich ist "Viennese" auf jeden Fall (z.B. Gegenschnitte auf den Darsteller bei einzelnen Cumshots etc.).

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von howard sperm ()

    • RE: Existenzfrage: HC-Filme mit Anspruch?

      Originally posted by MAXtainment
      Ihr lieben Leser da draußen, habt ihr große Erwartungen, wenn ihr Euch einen HC-Streifen reinzieht?

      Ich erwarte vor allem guten Sex an schönen Locations (also nicht unbedingt das Lagerhaus der Produktionsfirma, wie man es ja in einigen Gonzos sieht).

      Unter gutem Sex verstehe ich dabei vor allem, daß die Chemie zwischen den Darstellern stimmt und sie auch Spaß vor der Kamera haben und nicht, daß möglichst viele und ausgefallene Stellungen gezeigt werden. Absolute Dreamteams vor der Kamera sind für mich z.B. Tiffany Mynx/Jules Jordan sowie Tabitha Stevens/Ron Jeremy.

      Gegen eine Story habe ich nichts einzuwenden, wenn sie halbwegs stimmig ist. Bevor ich mir aber eine an den Haaren herbeigezogene, lächerliche bis peinliche Story antue, schaue ich dann doch lieber einen guten Gonzo ohne Handlung.

      Das Ganze sollte natürlich auch ansprechend gefilmt sein und einen vernünftigen Ton haben. Gerade in diesem Bereich hapert es ja doch leider des Öfteren.

      Seven
      Ich muss gar nix ausser schlafen, trinken, atmen und ficken!
      Und nach meinen selbstgeschriebenen Regeln ticken!
      (Grossstadtgeflüster - Ich muss gar nix)
    • RE: Existenzfrage: HC-Filme mit Anspruch?

      Original von MAXtainment
      Ihr lieben Leser da draußen, habt ihr große Erwartungen, wenn ihr Euch einen HC-Streifen reinzieht?

      Ja.
      Mit Gonzos kann ich gar nix anfangen.
      Ich möchte aufnahmetechnisch gute Filme, in denen die Szenen sinnvoll aneinanderpassen, in denen die Dialoge der Spielszenen deutlich über der "Wieso liegt hier Stroh?"-Logik liegen, wo auch mal mit ein paar Effekten herumgespielt wird (zB. wie von Antonio Adamo), und in denen im weitesten Sinn auch eine gewisse Spannung über die Sexszenen hinaus besteht.

      E.
      Gleich isses kaputt.
    • RE: Existenzfrage: HC-Filme mit Anspruch?

      Original von garnix
      Ich möchte aufnahmetechnisch gute Filme, in denen die Szenen sinnvoll aneinanderpassen, in denen die Dialoge der Spielszenen deutlich über der "Wieso liegt hier Stroh?"-Logik liegen, wo auch mal mit ein paar Effekten herumgespielt wird (zB. wie von Antonio Adamo), und in denen im weitesten Sinn auch eine gewisse Spannung über die Sexszenen hinaus besteht.

      Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
      Better dead than Red-mond