02 April 2007 - Feeling honored!

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  • 02 April 2007 - Feeling honored!

    Jaaaa….pssst. Ich hör Euch ja eh. Seit der Venus kein Eintrag und der nicht mal vollständig. Ist mir ehrlich gesagt auch erst jetzt aufgefallen. Sorry. Würde ich mich noch erinnern, würde ich den Beitrag vervollständigen. Aber leider, futsch…

    Nun gut, wollen wir mal die Sache weiterführen soweit es mein Gedächtnis zulässt.

    Seit Ende letzten Jahres war ich beinahe ausschließlich mit Viennese beschäftigt. Eine zähe Geschichte, bei der ich aber sehr viel lernen durfte. Zum Beispiel was Marketing anbelangt. Da konnte auch Magma noch was lernen. Gut, für mich war es ein Einfaches. Als konkurrenzlose Darstellerin und Produzentin in Österreich mit einem Film wie Viennese; da rennen die lokalen Medien einem die Bude ein.
    Als Viennese endlich am Markt war und ich den Film selbst das erste Mal komplett und mit Abstand betrachtete, konnte ich es kaum fassen, dass ich es geschafft hatte. Abgesehen von ein paar zum Glück ehrlichen Negativ-Kritiken, die z.B. den Soundtrack anbelangen, wurde Viennese dermaßen in den Himmel gelobt, dass ich mich beinahe verarscht fühlte. Als schließlich einschlägige Magazine und dergleichen, also Insider, davon berichteten, ich würde eine neue Ära einläuten, warf es mich doch fast vom Hocker.
    Natürlich bedeutet das zeitgleich, dass die Erwartungen nun erst recht hochgeschraubt wurden und ich mich noch mehr anstrengen muss, um diesen gerecht zu werden. Prinzipiell kein Problem, sondern ein enormer Motivationsschub, nur tun sich dabei zwei große Fallgruben auf.
    Erstens: Mein Deal verpflichtet mich zur Produktion einer Soft-Version. Und soft heißt leider nicht nur das Ausblenden der Penetration. Nein. Die liebe FSF (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen) hat da ein paar überaus nette Regeln aufgesetzt, denen ich doch bitte folgen soll. Schließlich ging mein 3. (!) Script, das ich zur Kontrolle eingesandt habe, durch. Die anderen waren: zu sozialkritisch, zu kontrovers, zu gewaltsam etc. Also im Endeffekt bleiben mir nur Komödien und Liebesfilme. Eine Sache, die mich wirklich zur Weißglut bringt. Denn, das was ich eigentlich machen will, ist schlichtweg nicht realisierbar. Und das betrifft ungefähr zehn ausgereifte Geschichten, die in meinem Moleskine darauf harren, das Licht der Welt zu erblicken.
    Jetzt meint ihr vielleicht ich könnte ja die HC-Fassung so drehen wie ich will. Gut, dass wäre aber ein komplett anderer Film und dafür reicht das Budget nicht. Somit wären wir bei Problem Nummer zwei. Mit minimalsten Geldern zum besten Ergebnis. Mission impossible!
    Keine Top-Darsteller, kein Top-Equipment, keine Top-Locations, keine Top-Postproduction.
    Aber wir kriegen das hin. Früher oder später.
    Der nächste Film geht in ein paar Wochen an den Start und Six Inch Snails gibt sein Bestes, um sich selbst zu übertreffen. I promise!

    Viele haben sich im Zuge meiner Tätigkeit als Produzentin darüber „beschwert“, dass ich nicht selbst in meinen Filmen zu sehen bin. Das möchte ich auch nicht, da ich es wichtig finde, diese beiden Bereiche strikt zu trennen. Aber zumindest kann ich berichten, dass ich seit 2007 wieder alle Monate einmal vor der Kamera war.

    Im Januar besuchte ich das SM Studio Berlin, diesmal allerdings für eine so genannte „Glamour“ Produktion und nicht um Sklavin oder Domina zu mimen. Das ganze erscheint voraussichtlich unter dem Titel „Classy Affairs 2“ im Vertrieb von AVT Media Production. Zu sehen gibt es mich in einer Boy/Girl/Girl Szene mit Sai Tai Tiger und Till Krämer. Eigentlich sollte noch eine zweite Szene gedreht werden, diese wurde aber aus Mangel an Standvermögen & Co abgebrochen. Leider muß ich zugeben, dass dieser Film wohl NICHT in die Kategorie „Empfehlenswert“ fällt, außer der Cutter hat sich sehr sehr sehr bemüht.

    Im Februar, als ich zwecks meiner Filmpremiere nach Zürich tingelte, nutzte ich noch die Gelegenheit für Philippe Soine zu arbeiten. Ihn hatte ich erst auf der letztens Venus kennengelernt und er war mir auf Anhieb sympathisch. Zwar kenne ich seine Filme nicht, aber die Art und Weise wie er Regie führt und mit welcher Energie und Detailverliebtheit er an die Sache geht, hat mich sehr fasziniert. Ich könnte mir durchaus vorstellen, eine Co-Produktion mit ihm zu starten. Ironischerweise war ich dann mit zwei Darstellern aus Viennese vor der Kamera: Will Steiger und Sarah Rose. Da ich mich mit beiden bestens verstehe, war die Zusammenarbeit ein Traum. Lustig war, dass mich beide um Rat in Angelegenheiten wie Stellungen und Outfit-Wahl baten. Irgendwie hatten sie wohl meine Position als Regisseurin vor Augen. Süß irgendwie. Mit Sarah habe ich dann noch einige Tage in Zürich verbracht. Spaß ohne Ende.

    Vor kurzem erst war ich für Nils Molitor’s „Cabaret“ vor der Kamera. Allein die Tatsache, dass sie mich für eine einzige Szene kurzfristig nach Berlin holten, beeindruckte mich. Es war von eigenen Kostümen, aufwendiger Szenerie und großem Dialog-Part die Rede. Und das bestätigte sich vollends. Eine große Crew, HDTV Kameras (nix billig HDV) und ein durchdachtes Plot. Diesmal war Nils sogar sehr strikt, was die Schauspielerei anbelangte. Unzählige Takes für ein paar Sekunden, meine Szene allein dauerte inklusive Maske und Wartezeiten 12 Stunden an. Neidvoll betrachtete ich das ganze und fragte mich, wie hoch sein Budget wohl sei?

    Letztes Wochenende war ich noch im Schweizer Club „Zeus“. Ein verkapptes Puff, äh, ein elitärer Nachtclub. Ich war gebucht für 2 Shows, die ich auch absolvierte. Nach dem ersten Auftritt, der mir etwas zu spontan daher kam, kam gleich der Geschäftsführer in meine Umkleide. Die Show sei zu soft, zu kurz, zu what ever. Ich machte ihm klar, dass er für meinen Namen bezahlt und eine Hardcore-Show nicht bedeutet, dass ich mit Gästen auf der Bühne rumvögele. Glücklicherweise war bei der zweiten Show ein Fan so nett und leistete mir Gesellschaft während meines Auftritts. So ging es wenigstens halbwegs in die Richtung die gewünscht war. Egal, der Tag danach im Novotel war sehr chillig und ich genoss es, stundenlang nur in Bett und Wanne rumzuliegen.

    Ja und was macht Miss P sonst? Viel zu viel auf einmal. Neben der Planung der nächsten Produktion halten mich vor allem meine Webprojekte auf Trab. Nach dem Serverwechsel des Online-Shops ist jetzt der Relaunch von PorneroToons dran nebst den 10 anderen Seiten, die ich zu betreuen habe. Auch am mobilen Sektor tut sich was auf, aber von ungeborenen Kindern spricht man ja bekanntlich nicht. ;)
    Sozusagen privat bin ich fast ausschließlich mit der Suche nach einer geeigneten Wohnung beschäftigt, was gar nicht so einfach ist, wenn man gewisse Ansprüche stellt. Aber das Problem wird auch demnächst gelöst sein. Genauso wie die technische Aufrüstung, um demnächst selbst am Schnittplatz herumzufuhrwerken.
    Jedenfalls warten ein paar turbulente Monate auf mich. Sollte also der nächste Eintrag etwas auf sich warten lassen, wisst ihr warum! ;)